Darum legt Liverpool nach Pleite bei ManCity Schiri-Protest ein

Der FC Liverpool verlor am Sonntag hochverdient mit 0:3 bei Manchester City. Eine vermeintliche Fehlentscheidung des Schiedsrichters sorgt bei den Reds dennoch für großen Ärger.
Der aberkannte Treffer von Virgil van Dijk sorgt bei Liverpool für Ärger
Der aberkannte Treffer von Virgil van Dijk sorgt bei Liverpool für Ärger / Michael Regan/GettyImages
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Nach dem kurzzeitigen Aufschwung des FC Liverpool mit den beiden Siegen gegen Aston Villa (2:0) und Real Madrid (1:0) folgte mit dem Auswärtsspiel bei Manchester City der bittere Aufprall in der Realität. Die Reds waren den Cityzens klar unterlegen und verloren hochverdient mit 0:3 im Etihad Stadium.

Vor allem in der ersten Halbzeit wurde Liverpool von der Elf von Pep Guardiola dominiert, erwies sich vor der Halbzeit aber als höchst effizient. Die erste Torchance des LFC verwandelte Virgil van Dijk zum 1:1-Ausgleichstreffer, der den englischen Meister wohl zurück ins Spiel gebracht hätte - dann aber aberkannt wurde.

Als der Kapitän nach einer Ecke von Mohamed Salah den Ball ins Tor köpfte, stand Andrew Robertson im Abseits. Die Frage, die die Reds auch im Nachhinein beschäftigt, ist, ob es sich um eine aktive oder passive Abseitsstellung handelte. Der Linksverteidiger stand zwar vor Torhüter Gianluigi Donnarumma, nahm dem Italiener aber, wie auf Bildern zu erkennen ist, nicht die Sicht und duckte sich schließlich auch noch weg. Andererseits hätte Robertson wohl in der Flugbahn des Balles gestanden.

Liverpool legt Beschwerde bei Schiri-Organisation ein

Eine strittige Szene, die wohl ein Nachspiel haben wird. Denn wie englische Medien übereinstimmend berichten, hat sich Liverpool an die oberste Schiedsrichter-Organisation im englischen Fußball PGMOL (Professional Game Match Officials Limited) gewandt und Beschwerde eingelegt.

Laut BBC akzeptiert Liverpool die Niederlage gegen City zwar, ist aber gleichzeitig der Meinung, dass der Vorfall nicht ohne Widerspruch oder Überprüfung hingenommen werden sollte. Denn nach Ansicht der Reds sei bei dieser Szene Regel 11 nicht erfüllt. Diese besagt, dass ein im Abseits stehender Spieler einen anderen aktiv beeinflusst, wenn er ihm "eindeutig die Sicht versperrt, mit diesem Gegner einen Zweikampf um den Ball führt, eindeutig versucht, den Ball in seiner Nähe zu spielen, wenn diese Aktion einen Gegner beeinflusst, oder eindeutig aktiv wird und so die Möglichkeit des Gegners, den Ball zu spielen, eindeutig beeinflusst".

Die Abseitsentscheidung wurde den Fans im Stadion auf der Videoleinwand erklärt
Die Abseitsentscheidung wurde den Fans im Stadion auf der Videoleinwand erklärt / DARREN STAPLES/GettyImages

Nach dem Spiel gab Liverpool-Trainer Arne Slot dennoch zu: "Das 1:1 wäre das größte Geschenk gewesen, das wir zur Pause hätten bekommen können. Vor der Pause waren sie in allen Bereichen besser als wir." Am Ärger des aktuellen Tabellenachten der Premier League änderte das allerdings wenig.


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