Darauf muss Bayern im Spitzenspiel gegen Leverkusen achten
Von Fabian Küpper

Zwischendurch wackelte der FC Bayern im DFB-Pokal gegen den 1. FC Köln etwas, doch am Ende stand ein souveräner 4:1-Sieg, mit dem die Münchner ins Achtelfinale einzogen. Es war der 14. Sieg im 14. Saisonspiel.
Klar, dass die Bayern diese Serie heute Abend ausbauen wollen. Bayer Leverkusen ist in der Allianz Arena zu Gast und will dem Rekordmeister den ersten Punktverlust der Saison beibringen. Damit das nicht geschieht, hat Trainer Vincent Kompany seinen Spielern klare Vorgaben mitgegeben.
Das feinste Füßchen Europas
Dabei stehen vor allem zwei Dinge im Mittelpunkt: Die spielerische Qualität der Werkself sowie die Standardstärke von Alejandro Grimaldo. Gerade Freistöße könnten in dem erwartbaren engen Spiel am Ende den Unterschied machen, das weiß auch Kompany.
Sein Wunsch deshalb: "Die Wahrheit ist, einfach zu hoffen, dass keine blöden Fouls gemacht und keine Freistöße gegeben werden." Ansonsten regiert das Prinzip Hoffnung, gibt der Belgier zu: "Wir müssen hoffen, dass er vielleicht an diesem Tag keinen unglaublichen Freistoß-Tag hat. Und dass der Torwart uns in dieser Situation hilft. Mehr kannst du nicht machen."
Die Angst Kompanys ist dabei wohl begründet. Grimaldo verwandelte in dieser Saison bereits vier Freistöße – die meisten in ganz Europa. Von seinen vier Assists kamen zudem zwei ebenfalls per Freistoß.
Leverkusen im Aufwind
Der Spanier ist dabei der Schlüsselspieler der Werkself, dennoch sollte der Rekordmeister Bayer nicht unterschätzen, warnt Kompany weiter. "Leverkusen ist in der Bundesliga wieder in Top-Form und sie bleiben torgefährlich. Natürlich haben sie viel Talent verloren, aber sie haben auch Talent gekauft. Das darf man nicht unterschätzen", mahnt der Belgier.
"Wenn man sieht, wie viele Chancen sie kreieren und Tore machen, dann bleibt das eine torgefährliche Mannschaft. Es bleibt ein absolutes Top-Spiel in der Bundesliga", fuhr er fort und zollte Leverkusens aktueller Form Respekt. Daran haben auch die jungen Wilden um Ernest Poku, Jarell Quansah oder Eliesse Ben Seghir ihren Anteil, die sich immer besser zurechtfinden.
"Immer noch eine Rivalität"
Das sei auch ein Grund, weshalb Leverkusen trotz der hochkarätigen Abgänge von Florian Wirtz, Granit Xhaka oder Jeremie Frimpong weiterhin einer der großen Rivalen des Rekordmeisters bleibt. "Die Rivalität aus der letzten Saison ist noch immer da. Nur, weil Leverkusen in den ersten zwei, drei Spielen nicht viel gewonnen hat, werden wir sie nicht unterschätzen. Sie haben in den letzten sechs Spielen 16 Punkte geholt", stellte Kompany auf BILD-Nachfrage klar.
Dennoch bleiben die Bayern natürlich der große Favorit im anstehenden Spitzenspiel. "Das Gefühl, dass wir unsere Leistung bringen und gewinnen können, das bleibt. Auch, wenn Leverkusen sehr stark ist“, gibt sich Kompany optimistisch.
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