"Dann lassen wir doch die Regelschulung" - Baumgart wütet gegen den VAR

Viermal mussten die Unioner in der eigenen Heimat gegen Hoffenheim den Ball aus dem Netz holen. Cheftrainer Steffen Baumgart kritisierte nach dem Spiel nicht nur sein Team, sondern auch die Schiedsrichterleistung.
Baumgart mit klaren worten über VAR
Baumgart mit klaren worten über VAR / Maja Hitij/GettyImages
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Nach einem vielversprechenden Saisonstart muss Union Berlin nun wieder einen Blick in Richtung der unteren Tabellenregionen werfen. Mit 2:4 unterlag man in der Alten Försterei der TSG Hoffenheim. Zwar wirft ein solches Spiel vor allem Fragen über das Team und die Taktik auf, doch Steffen Baumgart fand auch klare Worte in Richtung der Unparteiischen. Zwei Entscheidungen hatten den Union-Trainer zur Weißglut gebracht.

War der Ball wirklich im Spiel?

Die erste für Baumgart fragwürdige Szene war ein hoher Steilpass kurz vor einem strafbaren Foul im Strafraum der Unioner. In der Folge bekam Hoffenheim einen Strafstoß zugesprochen und verwandelte diesen souverän zum Führungstreffer.

Für Baumgart war aber nicht ersichtlich, wie der Ball vorher im Spiel gewesen sein konnte: "Wenn der Ball im Bogen über mich fliegt und ich nicht auf dem Spielfeld stehe, habe ich das Gefühl, er ist im Aus."

Auch Union wollte einen Elfmeter bekommen

Während die erste Entscheidung des Schiedsrichters noch vertretbar war, ist der zweite Kritikpunkt von Baumgart weitaus kontroverser. Unions Leopold Querfeld wurde innerhalb des Strafraums von Hoffenheims Robin Hranac am Hals zu Boden gerissen. Nach dem aktuellen Regelwerk ein klarer Elfmeter. Kurz zuvor flog zudem Tom Rothe wegen der Vereitelung einer klaren Torchance vom Platz. Zusätzlich gab es einen weiteren Strafstoß für die TSG.

Baumgart wurde deutlich: "Wir kriegen keinen Elfmeter, wo die Regelschulung klar sagt: Wenn jemand eine Umarmung macht und den Hals fast weggreift, ist es ein Elfmeter. VAR und Schiedsrichter – beide sehen es nicht. Darüber bin ich verärgert. Dann lassen wir doch die Regelschulung."

Ob das für Union am Ende noch einmal Punkte gerettet hätte, ist fragwürdig. Klar ist am Ende, dass Union dennoch vier Tore im eigenen Stadion kassierte. Dabei galten die Eisernen eigentlich als schwer zu bezwingen in der Alten Försterei.


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