Dank Bayern-Transfer: 1. FC Köln verkündet positive Finanz-Zahlen
Von Franz Krafczyk

Ein Tag vor dem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart (Sonntag, 17.30 Uhr) fand sich eine hohe vierstellige Summe an Mitgliedern des 1. FC Köln im Rhein-Energie-Stadion ein. Das erste Mal in der Geschichte findet die alljährliche Mitgliederversammlung im eigenen Wohnzimmer statt, der Anlass ist ein besonderer: Im Laufe des Tages wird ein neues Vorstandstrio gewählt.
Zuvor überraschte Geschäftsführer Philipp Türoff die anwesenden Mitglieder jedoch mit positiven Finanznachrichten: Trotz der Saison in der 2. Bundesliga, in der logischerweise weniger TV- und Sponsorengelder eingenommen werden konnten als im Vorjahr, haben die Kölner einen Gewinn von 5,4 Millionen Euro erzielt.
Zum Vergleich: In der Abstiegssaison 2023/24 verzeichnete der Effzeh einen Gewinn von 11,8 Millionen Euro, also mehr als das doppelte als 2024/25. Der Gesamtumsatz von 150,8 Millionen Euro bewegte sich in der vergangenen Spielzeit jedoch in ähnlichen Sphären wie im Vorjahr (159 Millionen Euro).
"Wir haben das Zweitliga-Jahr erfolgreich abgeschlossen, die herausfordernde Situation auch wirtschaftlich bewältigt und unsere finanziellen Verpflichtungen zu jeder Zeit fristgerecht und verlässlich erfüllt. Wir sind finanziell stabil und handlungsfähig aufgestiegen", erklärte Türoff stolz.
Urbig-Einnahmen verhindern rote Zahlen
Doch wie hat es der Effzeh geschafft, mit einem Plus aus der Zweitliga-Saison zu gehen? "Positive Effekte auf Umsatzseite waren unter anderem Transferaktivitäten wie die Verkäufe von Jeff Chabot und Jonas Urbig, die Erfolge im DFB-Pokal, Rekordzahlen im Merchandise, die Verlängerung mit wichtigen Partnern und die Übernahme des Public-Catering im RheinEnergieSTADION", erklärte der Verein.
Vereinfacht gesagt konnten die Geißböcke vor allem durch den Transfer von Jonas Urbig, der im Januar für eine fixe Ablöse von sieben Millionen Euro zum FC Bayern wechselte und in Zukunft noch weitere vier Millionen Euro einbringen kann, rote Zahlen vermeiden. Auch dadurch war in diesem Sommer eine Transferoffensive möglich: Für Stars wie Rav van den Berg, Isak Johannesson oder Ragnar Ache gab der Effzeh fast 25 Millionen Euro aus, obwohl er durch Spielerverkäufe nur knapp die Hälfte einnehmen konnte.
Ob sich das Risiko am Ende ausgezahlt hat, dürfte sich spätestens bei der Mitgliederversammlung im kommenden Jahr zeigen.
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