Wegen Charlie Kirk: Social-Media-Ärger um BVB-Star
Von Fabian Küpper

Die anfängliche Kritik bei Felix Nmecha beim BVB ist zumindest in Bezug auf seine Leistung auf dem Platz verstummt. Der zentrale Mittelfeldspieler hat sich in der Startelf festgespielt und glänzt als Bindeglied zwischen Defensive und Offensive. Dazu strahlt er auch immer mehr Torgefahr aus, wie zuletzt gegen Juventus Turin zu sehen war.
Und doch gibt es immer wieder Ärger um den 24-Jährigen. Grund sind seine Social-Media-Aktivitäten, auf denen sich Nmecha immer wieder auch zu politischen bzw. religiösen Themen äußert. So auch kürzlich nach dem Tod von Podcaster Charlie Kirk.
Kontroverses Kirk-Statement
Im Zuge seines Todes drückte der BVB-Star auf Instagram sein Beileid aus, was eine Kritikwelle zur Folge hatte. Schließlich war der 31-Jährige, der bei einer Veranstaltung erschossen wurde, eine polarisierende Person, die das Waffenrecht vehement verteidigte, Fake News verbreitete und als rechtskonservativer Aktivist ein enger Vertrauter von Präsident Donald Trump. Daher kam seine Beileidsbekundung bei einigen Fans überhaupt nicht gut an – und rief jetzt sogar die BVB-Bosse auf den Plan.
Das Ergebnis: Auch wenn im Verein natürlich die freie Meinungsäußerung herrsche, muss Nmecha seine Posts laut Sport Bild jetzt von den Social-Media-Experten des Vereins absegnen lassen. Dies soll deshalb passieren, da seine Stories und Postings regelmäßig für viel Unruhe im Verein und dessen Umfeld sorgen.
German international and Borussia Dortmund footballer Felix Nmecha is under investigation for posting these two Instagram stories about Charlie Kirk. I see nothing that ought to be viewed as controversial by any football club. The game and the continent have lost their way. pic.twitter.com/3hwFBikAOm
— Darren Grimes (@darrengrimes_) September 14, 2025
Homophob und queerfeindlich?
Bereits bei seiner Verpflichtung im Sommer 2023 gab es deutliche Fan-Kritik. Grund waren Postings oder Beiträge von Nmecha, die vielfach als homophob und queerfeindlich eingeordnet wurden. In den Augen vieler Anhänger sei so eine Weltanschauung nicht mit den Werten des BVB vereinbar. Die Borussia lässt schließlich in jeden Vertrag den Passus schreiben, dass ein Spieler nicht gegen die Grundwerte des Vereins verstoßen darf.
Es bleibt abzuwarten, ob die Social-Media-Experten Nmecha in den Griff bekommen - oder ob es bald die nächsten kontroversen Stories oder Beiträge vom 24-Jährigen gibt.
feed