BVB will niederländisches Toptalent - doch es gibt zwei Probleme
Von Franz Krafczyk

In der Vergangenheit machte der BVB häufig sehr gute Erfahrungen damit, große Talente frühzeitig zu verpflichten, um sie wenige Jahre später mit sattem Gewinn weiterzuverkaufen. Nach Erling Haaland, Jude Bellingham, Jadon Sancho & Co. soll schon bald das nächste Juwel im Ruhrpott eintreffen.
Laut The Athletic sind die Dortmunder an Kees Smit interessiert. Der zentrale Mittelfeldspieler von AZ Alkmaar gilt als eines der größten Talente des niederländischen Fußballs. Seit Sommer ist der 19-Jährige ein echter Dauerbrenner beim Eredisivie-Klub. Wettbewerbsübergreifend steht Smit bereits bei 27 Saisoneinsätzen (zwei Tore, fünf Vorlagen) und verpasste damit nur zwei Spiele.
Mehrere Topklubs dran - Preisschild hat es in sich
Der BVB soll Smit bereits seit längerer Zeit beobachten, allerdings könnte es bereits zu spät sein. Dass ein Transfer des Talents alles andere als einfach wird, liegt zum einen an der großen Konkurrenz: Neben den Schwarz-Gelben blicken längst auch andere europäische Topadressen wie Real Madrid, der FC Barcelona, Manchester United und Newcastle United auf Smit. Sogar dem FC Bayern wurfde zuletzt Interesse an Smit nachgesagt
Und auch das Preisschild für den U21-Nationalspieler hat es in sich: Dem Bericht zufolge fordert Alkmaar im kommenden Sommer satte 60 Millionen Euro für Smit, der dort noch bis 2028 unter Vertrag steht. Einen Transfer im Winter hat der Conference-League-Teilnehmer bereits ausgeschlossen.
Dass der BVB diese Summe aufbringen kann, ist unrealistisch. Schon im vergangenen Sommer hatten die Dortmunder größere Probleme, Spieler fest zu verpflichten und setzten bei Verstärkungen wie Fabio Silva oder Aaron Anselmino auf kostengünstige Leihgeschäfte. Hinzu kommt, dass das zentrale Mittelfeld bei den Dortmundern mit Stars wie Felix Nmecha, Jobe Bellingham, Marcel Sabitzer, Pascal Groß und Carney Chukwuemeka bereits üppig besetzt ist. Bedarf besteht bei der Borussia also eher auf anderen Positionen.
Sollte Smit nach der Saison also den nächsten Karriereschritt machen wollen, bietet sich eher ein Wechsel zu einem noch größeren Klub an, der den finanziellen Forderungen von AZ nachkommen kann.
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