BVB verleiht Mittelfeld-Juwel Wätjen in die 2. Liga
Von Simon Zimmermann

Während Borussia Dortmund aktuell bei der Klub-WM in den USA weilt, kommt Kjell Wätjen enttäuscht zurück von der U19-EM. Mit den DFB-Junioren verlor das Mittelfeld-Juwel von Schwarzgelb auf dramatische Art und Weise im Halbfinale gegen Spanien mit 5:6 nach Verlängerung. Wätjen war dabei zum Zuschauen verdammt, weil er wegen einer Gelbsperre nicht auflaufen durfte.
Für den 19-Jährigen wird es kommende Saison 25/26 nun zunächst nicht in Dortmund, sondern beim Ruhr-Nachbarn VfL Bochum in Liga zwei weitergehen. Wie der BVB und der Bundesliga-Absteiger mitteilten, wird der Mittelfeldspieler für ein Jahr anne Castroper verliehen. Eine Kaufoption ist in den Deal nicht integriert - "ausdrücklich", wie der BVB in seiner Mitteilung betont. Dort steht Wätjen noch bis 2028 unter Vertrag.
Viermal durfte er bei seinem Jugendklub bereits für die Profis ran. Der erhoffte nächste Schritt blieb nach nur zwei Bundesliga-Kurzeinsätzen 24/25 aber aus. Stattdessen kam Wätjen hauptsächlich für die zweite Mannschaft in der 3. Liga zum Einsatz (20 Spiele).
"Wir haben uns bewusst dazu entschieden, Kjell an den VfL Bochum auszuleihen – einen sehr ambitionierten Zweitligisten, bei dem er viel Spielpraxis sammeln kann. Aufgrund der Konkurrenzsituation in unserem Mittelfeld wäre Letzteres für Kjell 2025/2026 beim BVB schwierig gewesen. Wir glauben dennoch weiter an ihn, werden seine Leistungen im Trikot unseres Nachbarn genau beobachten und wünschen Kjell den größtmöglichen Erfolg", untermauerte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl.
VfL-Sportchef Dirk Dufner erklärte zum Leih-Deal: "Kjell Wätjen zählt zu den talentiertesten Spielern seines Jahrgangs in Deutschland. Daher freuen wir uns sehr, dass er sich für uns entschieden hat. Mit seinem großen Potenzial trauen wir ihm auf Anhieb zu, eine wichtige Rolle innerhalb der Mannschaft einzunehmen."
"Ich freue mich riesig, die nächsten Schritte meiner noch jungen Karriere an der Castroper Straße gehen zu dürfen. Ich komme aus dieser Region und weiß um die Bedeutung des VfL für die Menschen hier vor Ort. Besonders die Gespräche mit den Verantwortlichen haben mich sehr überzeugt", so Wätjen.
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