BVB-Rückschlag: Verletzung von Emre Can viel schlimmer
Von Jan Kupitz

Borussia Dortmund hat kurz vor dem Saisonstart akute Personalnot zu beklagen. Nicht nur, dass neben Nico Schlotterbeck nun auch Niklas Süle (Wadenverletzung, rund acht Wochen Pause) noch eine Weile ausfällt - auch Emre Can wird die ersten Spiele der neuen Spielzeit verpassen!
Die Bild berichtet, dass der BVB-Kapitän wegen seiner Adduktorenprobleme noch eine Weile aussetzen muss und nicht nur das Pokal-Spiel gegen RW Essen (Montag, 20:45 Uhr) verpassen wird, sondern wahrscheinlich auch die ersten beiden Bundesliga-Partien gegen den FC St. Pauli und Union Berlin.
Heißt: Niko Kovac kann wohl erst Mitte September, nach der Länderspielpause, wieder auf Can setzen!
Dabei sollte der 31-Jährige eigentlich viel früher wieder fit sein: Nachdem er im Endspurt der letzten Saison auf die Zähne gebissen hatte und nur mit starken Schmerzen spielen konnte, wurde er für die Klub-WM gar nicht erst berücksichtigt. Can sollte die Sommerpause nutzen, um sich komplett zu regenerieren.
Das klappte aber nur bedingt: Laut Bild-Angaben gab es kurzfristige Besserung, nachdem er eine Reha in Süddeutschland absolvierte hatte. Danach gab es jedoch wieder einen Rückschlag, so dass er aktuell nur individuell laufen kann; mit der Mannschaft hat der Kapitän noch nicht trainiert.
Springt Mané in die Bresche?
Da auch Süle und Schlotterbeck noch eine Weile fehlen werden, wird der BVB mit einer Rumpfabwehr in die Saison gehen. Voraussichtlich werden Ramy Bensebaini und Julian Ryerson zusammen mit Waldemar Anton die Dreierkette bilden, Nachwuchshoffnung Filippo Mané wäre der erste Backup.
Und genau an Mané wird es offenbar liegen, ob der BVB im Transferendspurt nochmal einen neuen Verteidiger holt oder nicht. Da der Transfermarkt nach Ansicht der Bosse derzeit überhitzt ist, besteht die Hoffnung, dass Mané sich als valide Option herausstellt.
Laut Bild-Angaben soll Kovac den Youngster derzeit im Training ganz genau beobachten und unter Drucksituationen testen, um herauszufinden, ob er den Ansprüchen auf Profiniveau gewachsen ist.
Zuletzt lobte der BVB-Coach den jungen Italiener: "Man kann den italienischen Ursprung erkennen. Filippo ist sehr kompromisslos. Er ist einer, der sich dort reinschmeißt, der das Verteidigen als Aufgabe sieht! Ich bin sehr zufrieden mit ihm, aber muss noch einiges körperlich aufholen!"
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