Bericht: Kehl und Ricken haben den El-Mala-Transfer verbockt
Von Jan Kupitz

Said El Mala ist derzeit in aller Munde und einer der Shootingstars der Bundesliga. Sein Können möchte er mit dem 1. FC Köln auch am Wochenende in Dortmund beweisen; für El Mala dürfte das ein besonders brisantes Duell werden, denn im vergangenen Jahr stand er kurz vor einem Wechsel zum BVB!
Wie die Bild berichtet, war Borussia Dortmund im Sommer 2024 einer der ersten Klubs, die um El Mala buhlten. Der Youngster war zuvor in den Profikader von Viktoria Köln (3. Liga) aufgestiegen und auch zur U18-Nationalmannschaft berufen worden. Die ersten Anzeichen, dass da ein großes Talent schlummert.
Medizincheck beim BVB war schon anberaumt
Es soll damals konkrete Gespräche zwischen dem BVB und den Eltern und Beratern von El Mala gegeben haben, sogar ein Termin zum Medizincheck soll bereits vereinbart worden sein. Schlussendlich machte aber der 1. FC Köln das Rennen, der erst im letzten Moment den Zuschlag des Tempodribblers bekam.
Aus dem Bericht geht hervor, dass Köln seine Hausaufgaben gemacht hatte und wusste, dass Said nur zusammen mit seinem Bruder Malek wechseln würde. Daher stimmten die Geißböcke zu, beide Brüder im Doppelpack zu verpflichten. Aufgrund der damaligen Transfersperre wurden beide Brüder für eine weitere Saison an Viktoria Köln verliehen.
Zudem erhielt Said El Mala vom Effzeh die Zusage, im Sommer 2025 direkt bei den Profis eingegliedert zu werden - unabhängig davon, ob Köln den Aufstieg in die Bundesliga schaffen würde. Beim BVB hätte das Top-Talent erstmal den Umweg über die U19 und U23 gehen müssen.
Zu wenig Wertschätzung der BVB-Bosse
Ein weiterer Grund, warum der BVB letztlich den Kürzeren zog, war offenbar die fehlende Wertschätzung der Verantwortlichen. Laut Bild-Angaben hatte die Familie von El Mala das Gefühl, dass Lars Ricken und Sebastian Kehl das Potenzial des Youngsters verkennen würden. Beim 1. FC Köln war das anders.
Nach aktuellem Stand muss man sagen, dass El Mala mit seiner Entscheidung alles richtig gemacht hat. Das weitere Jahr bei Viktoria Köln hat ihm nicht geschadet, zudem erhielt er wie versprochen direkt die Chance bei den Effzeh-Profis. Dort bestritt er bislang alle acht Pflichtspiele; in der Bundesliga kommt er bereits auf drei Tore und eine Vorlage.
Mit dem FC Bayern, PSG und Manchester City soll sich mittlerweile die Creme de la Creme des europäischen Fußballs für El Mala interessieren. Im Winter, so berichten mehrere Medien übereinstimmend, ist ein Wechsel jedoch ausgeschlossen. Und im kommenden Sommer müssten mindestens 35 Millionen Euro her, um den Youngster aus der Domstadt loszueisen.
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