BVB: Kehl verrät Dortmunds Minimalziel in der Champions League
Von Jan Kupitz

Borussia Dortmund startet als erstes der deutschen Teams in die neue Champions-League-Saison und hat mit dem Auswärtsspiel bei Juventus Turin direkt eine gewaltige Hürde zu nehmen. Die Bianconeri sind stark in die Saison gestartet und stehen nach drei Siegen aus drei Spielen mit einer weißen Weste da; zuletzt wurde Inter Mailand in einem dramatischen Spitzenspiel mit 4:3 geschlagen.
Der kommende Gegner sei "eine Mannschaft, die sich nicht aufgibt", betonte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl gegenüber der WAZ. "Juve ist ein renommierter Klub, der neunmal im Champions-League-Finale stand und über eine erfahrene Mannschaft mit guten Einzelspielern, insbesondere in der Offensive verfügt. Wir haben ja erst vor ein paar Wochen im Rahmen der Saisoneröffnung gegen Turin gespielt und die Klasse dieses Teams im Signal Iduna Park gesehen. Wir freuen uns auf das Duell, wollen dort was mitnehmen."
BVB will mindestens ins Achtelfinale
Was die Ambitionen für die neue CL-Saison betrifft, machte Kehl keinen Hehl daraus, dass das Achtelfinale das Minimalziel sei. "Dabei geht es nicht darum, wie wir dorthin gelangen – also ob das direkt über die Ligaphase funktioniert oder über den Umweg der zwei Playoff-Spiele wie im vergangenen Jahr", verdeutlichte er.
Dabei hob Kehl hervor, dass der BVB "in den letzten 13 Jahren sechsmal im Viertelfinale der Champions League und zweimal im Finale" stand und sich "zehnmal in Serie für die Königsklasse qualifiziert" habe. "Man kann sagen, dass Borussia Dortmund wie nur wenige andere Mannschaften über einen längeren Zeitraum Stabilität in diesem Wettbewerb verkörpert. Genau das muss auch jetzt das Ziel sein."
Die Auslosung des BVB bezeichnete Kehl als "attraktiv". "Wir haben in Inter Mailand einen Vorjahresfinalisten zugelost bekommen. In Manchester City und auch Tottenham zwei starke englische Mannschaften, dazu die spanischen Herausforderer Villarreal und Bilbao. Mit Erling Haaland gibt es ein Wiedersehen, in Kopenhagen freuen wir uns auf unser Eigengewächs Youssoufa Moukoko, der nun wieder einen Schritt nach vorne gemacht hat."
Es sei "kein leichtes Programm", gab Kehl zu. Gleichzeitig machte er auch klar: "Aber wenn ich auf unsere Bilanz in den vergangenen Jahren schaue: Wir sind sicher auch nicht das Wunschlos für die anderen Klubs." Das kann der BVB direkt am heutigen Dienstagabend gegen Juventus beweisen.
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