BVB-Finanzchef erklärt: Das würde das Champions-League-Verpassen bedeuten

Gelingt dem BVB keine spektakuläre Aufholjagd mehr, dann wird er in der kommenden Saison nicht in der Champions League dabei sein. Doch wie schwer wären die wirtschaftlichen Folgen für den Verein?
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
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Die bislang sehr enttäuschende Saison von Borussia Dortmund könnte zur Folge haben, in der kommenden Saison nicht in der Champions League dabei sein zu dürfen. Gelingt dem BVB, dessen Rückstand auf Tabellenplatz vier derzeit sieben Punkte beträgt, keine große Aufholjagd mehr, dann wäre er erstmals seit der Saison 2015/16 nicht für die Königsklasse qualifiziert.

Ein Verein dieser Größenordnung plant natürlich nicht nur sportlich, sondern auch finanziell jährlich mit der Teilnahme am größten europäischen Vereinswettbewerb. Daher stellt sich nicht nur unter den BVB-Anhängern die Frage: Welche wirtschaftliche Folgen hätte eine Saison ohne Königsklasse im Signal-Iduna-Park?

"Wir sind sehr gut aufgestellt dank unserer konservativen Finanzpolitik der vergangenen Jahre. Falls wir die Champions League-Qualifikation, um die wir noch immer kämpfen, letztlich verpassen sollten, würde das weh tun. Aus einer rein wirtschaftlichen Perspektive wäre es aber gut verkraftbar", sagte Finanzgeschäftsführer Thomas Treß gegenüber den Ruhr Nachrichten.

Großer Rückgang ist auf Sommer-Einkäufe zurückzuführen

Zumindest was die finanzielle Lage des Vereins angeht, dürfen die BVB-Fans durchatmen. Zwar sind im jetzt veröffentlichten Halbjahresbericht ein Gewinneinbruch und rückläufige Umsatzzahlen zu erkennen, diese seien allerdings auf die Transfertätigkeiten im Sommer zurückzuführen. Da sich der BVB im Sommer mit mehreren Stars wie Serhou Guirassy, Maximilian Beier oder Waldemar Anton verstärkte, verzeichnete man in den ersten beiden Quartalen des Geschäftsjahres 2024/25 einen Gewinn von knapp acht Millionen Euro, was im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang von 68,8 Millionen Euro bedeutet.

Auch wenn die Dortmunder im nächsten Jahr nicht von der Champions-League-Teilnahme abhängig sind, dürfte klar sein, dass sich dieses Szenario in den kommenden Jahren nicht wiederholen soll. Sollte der BVB in den kommenden Jahren häufiger in der Königsklasse fehlen, dürfte Treß schon bald anders über die Situation sprechen.


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