BVB-Boss poltert nach spätem HSV-Ausgleich

In Hamburg musste der BVB am Samstag ein bitteres Unentschieden hinnehmen. Kurz vor Schluss kassierten die Dortmunder noch den Ausgleich. Sportdirektor Sebastian Kehl war nach der Partie bedient.
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Borussia Dortmund wird in dieser Saison häufig für die neu gewonnene Konstanz gelobt. In den vergangenen Jahren stand die Mannschaft noch häufig dafür in der Kritik, dass sie gegen vermeintlich schwächere Gegner Punkte liegen ließ. Das konnte sie in dieser Spielzeit weitestgehend vermeiden - jedoch nicht an diesem Samstag.

Beim Hamburger SV brachte die Mannschaft von Niko Kovac die 1:0-Führung nicht über die Zeit. In der siebten Minute der Nachspielzeit glich HSV-Stürmer Ransford Königsdörffer per Kopf aus. Der BVB hatte die Chance verpasst, Punkte auf den FC Bayern gutzumachen, der zeitgleich ebenfalls nur Unentschieden spielte.

Kehl sauer über 1:1

Entsprechend frustriert zeigte sich Sportdirektor Sebastian Kehl nach der Partie. "Am Mittwoch hat es mich auch geärgert, aber heute ärgert es mich richtig. Ich bin richtig sauer", wird Kehl nach dem Spiel vom SID zitiert.

Der 45-Jährige gab zu, an dem verpassten Sieg noch etwas zu knabbern zu haben. "Ich werde jetzt ein paar Tage brauchen, um das zu verarbeiten. Am Mittwoch hat man einen ganz anderen Gegner gehabt. Die Niederlage muss man dann ein Stück weit akzeptieren, das Spiel heute dürfen wir nicht hergeben", so Kehl weiter.

Zu wenig Offensive nach Führungstreffer

In der Schlussphase habe der BVB zu wenig für das Spiel getan und so den Gegner eingeladen. "Wir müssen uns einen Vorwurf gefallen lassen. Wir haben nach dem 1:0 aufgehört, weiter Ballbesitz-Fußball zu spielen. Wir waren viel zu passiv und haben den HSV wieder stark gemacht", analysierte Kehl.

Auch Trainer Niko Kovac zeigte sich nach der Partie enttäuscht. "Es ist ärgerlich, sehr ärgerlich, vor allem wenn man sich die anderen Ergebnisse ansieht", erklärte der 54-Jährige und fügte hinzu: "Wir müssen das besser wegverteidigen. Wir sind enttäuscht, wir sind sauer."


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