Bundesliga: Die Top-Elf der Neuzugänge 2024/25
Von Noah Piotrowiak

Die Bundesliga-Saison 2024/25 neigt sich ihrem Ende zu. Wir ziehen ein Fazit und stellen die Top-Elf der Neuzugänge aller 18 Bundesligisten vor - unabhängig davon, ob die Spieler im Sommer oder im Winter verpflichtet wurden.
Anmerkung: Die Mannschaft ist in einem 3-4-3-System aufgestellt.
1. Torwart: Kamil Grabara (Wolfsburg)
Im Tor steht Wolfsburgs Neuzugang Kamil Grabara. Der 26-jährige Pole kam für 13,5 Millionen Euro aus Kopenhagen und eroberte auf Anhieb den Stammplatz zwischen den Pfosten. Zwar blieb er in dieser Bundesliga-Saison nur fünfmal ohne Gegentor, doch mit durchschnittlich 0,37 weniger kassierten Treffern pro Spiel als statistisch zu erwarten – ein absoluter Topwert –, zählt er zu den besten Keepern der Liga.
2. Innenverteidiger: Arthur Theate (Frankfurt)
Auf der linken Position in der Dreierkette ist er gesetzt: Arthur Theate. Für 13 Millionen Euro wechselte der Belgier im Sommer nach Frankfurt – ein Transfer, der sich bereits ausgezahlt hat. Mit einem aktuellen Marktwert von 24 Millionen Euro könnte die Eintracht vermutlich das Doppelte einnehmen – und das nach nur einer Saison. Der 24-Jährige war Schlüsselspieler in der starken Hinrunde der SGE und ist aus der Verteidigung inzwischen nicht mehr wegzudenken.
3. Innenverteidiger: Jeff Chabot (Stuttgart)
Mit Jeff Chabot hat der VfB Stuttgart einen starken Ersatz für den zu Bayern gewechselten Hiroki Ito gefunden. Zwar ein anderer Spielertyp, aber ohne Frage ein echter Gewinn für die Defensive. Der 27-Jährige absolvierte in dieser Saison 42 Pflichtspiele und erzielte dabei sogar drei Bundesliga-Tore für die Schwaben. Verpflichtet wurde er im Sommer für gerade einmal vier Millionen Euro vom 1. FC Köln – ein echtes Schnäppchen. Chabots aktueller Marktwert: zwölf Millionen Euro.
4. Innenverteidiger: Finn Jeltsch (Stuttgart)
Der dritte Mann in der Dreierkette kommt ebenfalls vom VfB Stuttgart: Finn Jeltsch. Das 18-jährige Toptalent wechselte im Winter für acht Millionen vom 1. FC Nürnberg zum VfB. Der Innenverteidiger, der phasenweise auch als Rechtsverteidiger eingesetzt wurde, stand in zehn von zwölf möglichen Bundesliga-Partien auf dem Platz und überzeugte auch im DFB-Pokal-Halbfinale gegen Leipzig.
5. Linkes Mittelfeld: Nathaniel Brown (Frankfurt)
Der zweite Frankfurter in der Auswahl: Nathaniel Brown. Wie Finn Jeltsch stammt auch er aus dem Nachwuchs des 1. FC Nürnberg. Mit gerade einmal 21 Jahren spielt der junge Linksfuß eine herausragende erste Bundesliga-Saison. Drei Millionen Euro überwies Eintracht Frankfurt für das Talent an den FCN. Bei der SGE kam er in 17 Partien als linker Schienenspieler zum Einsatz – entsprechend übernimmt er auch in dieser Elf diese Position.
6. Zentrales Mittelfeld: Ibrahima Sissoko (Bochum)
Auch ein Bochumer hat es in die Elf geschafft: Ibrahima Sissoko. Der 27-Jährige ist im defensiven Mittelfeld des Teams von Dieter Hecking nicht nur gesetzt, sondern nahezu unersetzbar. Zudem war er ein echter Coup für den VfL, denn der malische Nationalspieler kam im Sommer ablösefrei vom RC Straßburg. Sollte Bochum absteigen, könnte man mit Sissoko sogar noch einen ordentlichen Gewinn erzielen – sein aktueller Marktwert liegt bei sechs Millionen Euro.
7. Zentrales Mittelfeld: Kaishu Sano (Mainz)
Neben Sissoko steht Kaishu Sano von Mainz 05 im zentralen Mittelfeld – ein überragender Transfer der Rheinhessen. Für 2,5 Millionen Euro holten sie den Japaner im Sommer aus seiner Heimat in die Bundesliga – sogar rund eine Million Euro über dem damaligen Marktwert. Heute steht Sano bei einem Marktwert von 17 Millionen Euro, hat in dieser Bundesliga-Saison keine einzige Partie verpasst und ist zu einer zentralen Figur in Bo Henriksens Überraschungsteam avanciert.
8. Rechtes Mittelfeld: Michael Olise (Bayern)
Nicht ganz auf seiner Position, aber in dieser Elf unverzichtbar: Michael Olise. Für 53 Millionen Euro wechselte der 23-jährige Franzose im Sommer aus der Premier League zum FC Bayern – und benötigte keinerlei Eingewöhnungszeit. Auf dem Flügel entwickelte er sich rasch zur Ideallösung im Münchner Kader. Nun feierte Olise mit der deutschen Meisterschaft seinen ersten Titel auf Vereinsebene – und trug maßgeblich dazu bei: 26 Scorerpunkte steuerte er allein in der Bundesliga bei. Sein Marktwert stieg in Folge von 55 auf beeindruckende 80 Millionen Euro.
9. Hängende Spitze: Nick Woltemade (Stuttgart)
Nick Woltemade – der dritte Stuttgarter in der Elf der besten Bundesliga-Transfers 2024/25. Zehn Tore und zwei Vorlagen stehen für den 23-jährigen Stürmer zu Buche, der im vergangenen Sommer ablösefrei von Bremen zum VfB wechselte. Angesichts dieser Bilanz dürfte er als der vielleicht beste Transfer der Schwaben in dieser Saison gelten. Woltemade gilt mittlerweile als heißer Kandidat für eine Nominierung in den DFB-Kader – und könnte dem VfB schon in diesem Sommer eine mittlere zweistellige Millionensumme einbringen.
10. Sturm: Tim Kleindienst (Gladbach)
Mit dem Transfer von Tim Kleindienst hat Borussia Mönchengladbach einen echten Volltreffer gelandet. Sieben Millionen Euro überwiesen die Borussen im Sommer an den 1. FC Heidenheim – und bekamen dafür einen der treffsichersten Stürmer dieser Bundesliga-Saison. Der 29-jährige erzielte 16 Tore und legte neun weitere Treffer auf. Damit konnte er seinen Marktwert nicht nur fast verdreifachen, sondern feierte auch sein Debüt in der Nationalmannschaft.
11. Sturm: Serhou Guirassy (Dortmund)
Auch ein Dortmunder sichert sich einen Platz in dieser Elf: An Serhou Guirassy führt kein Weg vorbei. Der Guineer belegt aktuell Rang zwei in der Bundesliga-Torschützenliste und überzeugte nicht nur national, sondern auch mit starken Auftritten in der Champions League. Besonders in den letzten Wochen zeigte er sich in Topform: Sechs Scorerpunkte in den vergangenen fünf Bundesliga-Spielen, insgesamt schoss er 19 Tore. Der BVB zahlte im Sommer 18 Millionen Euro – mittlerweile liegt Guirassys Marktwert bei 40 Millionen Euro.
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