Bobic mit Wunsch und Warnung für Karl - Was hat der VfB Stuttgart damit zu tun?

In den vergangenen Wochen konnte sich Lennart Karl, ungeachtet seines noch sehr jungen Alters von gerade einmal 17 Jahren, als wichtiger Stammspieler beim FC Bayern präsentieren. Inzwischen hat er wettbewerbsübergreifend sieben Startelf-Einsätze gesammelt, dazu vier Tore erzielt und zwei weitere direkt vorbereitet.

Wenn er weiterhin so "durchperformt", sei auch eine Teilnahme an der Weltmeisterschaft im nächsten Jahr denkbar, wie Fredi Bobic den Bayern-Youngster bei Sky lobte. Karl selbst hatte bereits unverblümt klargestellt, dass das durchaus auch sein Ziel und Wunsch sei - dass es aber auch nicht allzu schlimm wäre, sollte er schlussendlich doch für die U21-Nationalmannschaft im Einsatz sein.

Bobic warnt: Droht auch Karl ein 'Knick'?

Dem großen Hype um Karl wollte sich Bobic aber soweit noch nicht anschließen. Stattdessen mahnte der aktuelle Sportchef von Legia Warschau: "Ich bin immer ein bisschen vorsichtig, wenn ein junger Bursche mal ein, zwei Monate so durchgespielt hat. Manchmal kriegen sie auch einen Knick..."

Was Bobic damit meint: Karl könnte den Schwung, den er aktuell mit seiner Unbekümmertheit auf den Platz bringt, etwas verlieren und damit auch an Durchschlagskraft einbüßen. Beim FC Bayern sorgt sowas dann schnell dafür, dass die Einsatzzeiten schnell deutlich geringer ausfallen. Bobic verwies dahingehend auch auf ein selbst erlebtes Beispiel: "Ich hatte Timo Werner in Stuttgart, der hat auch einen Knick gehabt, was ganz normal ist", so Bobic. Und Weiter: "Ich wünsche es ihm (Lennart Karl, Anm. d. Red.) nicht." Grundsätzlich gab es aber viel Lob seinerseits für den FCB-Youngster. Sollte er sein Niveau halten können, würde es für Julian Nagelsmann schwierig, ihn bei der Kaderplanung für die WM außen vor zu lassen.

Wichtig sei es laut Bobic, Karl weiter "frisch und fröhlich frei spielen" zu lassen. "Der Bursche ist so jung und spielt, ohne sich groß Gedanken zu machen. Toller Schuss, toller erster Kontakt - ein herausragender Spieler", geriet der 54-Jährige beinahe ins Schwärmen.

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