Bislang nur Joker: BVB-Trainer Kovac fordert Geduld mit Bellingham
Von Hendrik Gag

Dass Jobe Bellingham nach seinem Wechsel zu Borussia Dortmund mit seinem Bruder Jude, der von 2020 bis 2023 das schwarz-gelbe Trikot trug, verglichen wird, kommt nicht überraschend. Doch bereits in den ersten Saisonwochen ist der erste große Unterschied zwischen den Brüdern festzustellen: Im Gegensatz zu Jude ist Jobe keine Sofortverstärkung für den BVB.
Bislang kommt Jobe beim BVB nicht über den Status als Einwechselspieler hinaus. In vier der fünf Dortmunder Pflichtspielen in der neuen Saison saß Bellingham zunächst auf der Bank. Vor dem Bundesliga-Spiel gegen den VfL Wolfsburg wurde BVB-Trainer Niko Kovac nun auf der Pressekonferenz auf die Rolle des Engländers angesprochen. Der 53-Jährige bremste die Erwartungen an den Neuzugang.
Neues Niveau für Bellingham
"Er muss hier erst noch reinwachsen“, der Deutsch-Kroate und fügte hinzu: "Der Sprung von der zweiten englischen Liga in die Bundesliga ist schon ein Sprung. Da müssen wir nicht drum herumreden.“
Entsprechend sei es erwartbar gewesen, dass Bellingham nicht auf Anhieb zum Schlüsselspieler geworden wurde. "Wir können nicht erwarten, dass er das direkt intus hat", so Kovac. Zudem habe der Engländer große Konkurrenz auf seiner Position: "Wenn man einen Vertrag hier unterschreibt, dann weiß man: Es gibt verdammt viel Konkurrenz.“
Kovac sieht eine gute Entwicklung
Neben Bellingham kämpfen auch Felix Nmecha, Pascal Groß, Marcel Sabitzer und Carney Chukwuemeka um die beiden Positionen im zentralen Mittelfeld von Kovacs 3-4-3. Bellingham könnte zwar auch weiter vorne spielen und eine der offensiven Halbpositionen hinter Stürmer Serhou Guirassy übernehmen. Dort setzt der BVB-Trainer zurzeit jedoch auf das Duo aus Karim Adeyemi und Maximilian Beier. Auch Julian Brandt rechnet sich auf diesen Positionen Spielzeit aus.
Dennoch fand Kovac auch positive Worte über Bellingham und betonte, dass er "mit seiner Entwicklung zufrieden“ sei. Bleibt nur abzuwarten, wie lange es dauert, bis sich die gute Entwicklung des 19-Jährigen auch in häufigere Startelfeinsätze ummünzt.
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