Tom Bischof dauerhaft als Linksverteidiger? Das sagt Vincent Kompany

Der FC Bayern hat Tom Bischof im Sommer von der TSG Hoffenheim verpflichtet, um das zentrale Mittelfeld zu stärken. Sein Bundesliga-Debüt für den Rekordmeister feierte der Youngster am Samstag beim 5:0-Kantersieg gegen den Hamburger SV aber überraschend als Linksverteidiger.

Bischof, der sich in den ersten Wochen der neuen Saison noch von einer Blinddarm-OP erholte, kam gegen den HSV nach gut einer Stunde für den angeschlagenen Raphael Guerreiro ins Spiel und half auf der linken Abwehrseite aus. Cheftrainer Vincent Kompany stellte dem 20-Jährigen dort nun mehr Einsätze in Aussicht.

Kompany schließt weitere Bischof-Minuten als Linksverteidiger nicht aus

"Tom hat schon früher auf der linken Seite gespielt", erklärte Kompany auf der Pressekonferenz am Dienstag vor dem Champions-League-Auftakt am Mittwochabend gegen den FC Chelsea.

"Eigentlich wollte ich Joshua Kimmich gegen Hamburg auswechseln, aber dann sagte Raphaël Guerreiro, dass er ausgewechselt werden müsse. Tom hat Talent am Ball und eine gute Einstellung. Es ist seine erste Saison auf wirklich höchstem Niveau, wir sind froh, dass er hier ist. Ich denke, was für ihn im Moment zählt, sind Einsatzminuten und nicht die Position. Es ist erfrischend, ihn im Kader zu haben", führte Kompany aus.

FC Bayern weiter mit Personalsorgen auf der linken Abwehrseite

Angesichts der dünnen Personaldecke, die der FC Bayern durch die Ausfälle von Alphonso Davies und Hiroki Ito auf der linken Abwehrseite hat, ist es also vorstellbar, dass Bischof in den kommenden Wochen häufiger als Linksverteidiger spielen wird. Das erinnert durchaus an Teamkollege Joshua Kimmich, der ebenfalls als zentraler Mittelfeldspieler zu den Bayern kam, dann aber als Außenverteidiger aushelfen musste und sich auf der ungewohnten Position zu einem Spieler von Weltklasse-Format entwickelte.

Eine Entwicklung, die dem hochtalentierten Bischof unabhängig von der Position auch zuzutrauen ist. Laut Trainer Kompany könnte Guerreiro auch am Wochenende gegen die TSG Hoffenheim ausfallen. Ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub könnte Bischof also weitere Minuten auf der Linksverteidigerposition sammeln. In der Champions League gegen Chelsea dürfte indes Josip Stanisic hinten links beginnen.

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