Bis zu sieben Spieler! Die lange HSV-Streichliste für den Winter – Bericht
Von Fabian Küpper

Zwei Bundesliga-Rekorde stellte der Hamburger SV gegen den 1. FC Köln auf – allerdings zwei, auf die er gerne verzichtet hätte. Immanuel Pherai sah die schnellste gelb-rote Karte Geschichte, während Fabio Vieira es als erster Profi schaffte, in seinen ersten fünf Bundesligaspielen zweimal vom Platz zu fliegen.
Es war das jüngste Beispiel, das beim HSV längst nicht mehr alles glatt läuft. Die letzten drei Bundesligaspiele gingen allesamt verloren. Das Polster auf die Abstiegsplätze ist fast aufgebraucht. Angesichts der immer bedrohlicheren Lage wird das Winter-Transferfenster für die Rothosen extrem wichtig.
Frühjahrsputz im Winter
Dabei soll es in erster Linie um eine Verkleinerung des Kaders gehen, berichtet die Bild. Der Grund: Der HSV hat einen echten XXL-Kader. Trainer Merlin Polzin kann aktuell zwischen 30 Spielern auswählen – viel zu vielen. Deshalb soll im Winter ausgemistet werden.
Gehen sollen dabei sofort Bakery Jatta, Silvan Hefti und Gui Ramos. Das Trio ist schon seit längerem außen vor und ohne reelle Chance auf Spielzeit – selbst in Trainingsspielen müssen sie häufig zuschauen. Der HSV will sich deshalb in der anstehenden Transferphase von ihnen trennen, bevor sie im Sommer den Verein ablösefrei verlassen.
Schwierige Situation bei einem Quartett
Anders verhält es sich bei Emir Sahiti und Noah Katterbach. Beide sind eigentlich wichtige Kaderspieler, schaffen es jedoch nur ins Aufgebot, wenn es wirklich große Verletzungssorgen gibt. Das Duo soll deshalb mit einer Luftveränderung im Winter liebäugeln. Katterbach äußerte sich hierzu bereits in der Vergangenheit sehr offensiv. Hier will der HSV aber nur etwas machen, wenn die Spieler proaktiv auf den Verein zukommen.
Das Septett komplettieren Robert Glatzel und Daniel Peretz. Auch dieses Duo spielt wenig, tat seinen Frust aber deutlicher kund als die übrigen Spieler. Peretz soll sogar auf ein Ende seiner Leihe im Winter hoffen, während Glatzel ankündigte, einen Wechsel auszuloten, sollte sich an seiner Situation nichts ändern.
Das Problem aus Sicht des Duos: Der HSV will sie eigentlich nicht abgeben. Beide sind fest eingeplant, Glatzel als Herausforderer für Ransdorf-Yeboah Königsdörffer und Yussuf Poulsen, wohingegen Peretz Stammkeeper Daniel Heuer Fernandes Druck machen soll. Doch auch hier gilt: Je nachdem, wie sich das Transferfenster entwickelt, könnte in diese beiden Personalien ebenfalls neuer Schwung kommen. Es verspricht also, eine turbulente Transferphase in Hamburg zu werden.
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