Bericht: Wohlgemuth-Gerüchte um Wolfsburg sorgen für Unruhe – Das ist dran

Die Spekulationen rund um Fabian Wohlgemuth schlagen beim VfB Stuttgart hohe Wellen. Beim VfL Wolfsburg ist der Posten des Sportdirektors seit Donnerstag offiziell vakant – und prompt fällt wieder der Name des VfB-Bosses. Doch wie ernst sind die Gerüchte wirklich?
Fabian Wohlgemuth soll ein Kandidat in Wolfsburg sein
Fabian Wohlgemuth soll ein Kandidat in Wolfsburg sein / Sebastian El-Saqqa - firo sportphoto/GettyImages
facebooktwitterreddit

Die Wölfe haben sich am Donnerstag von Sportdirektor Sebastian Schindzielorz getrennt. Nach knapp drei Jahren im Amt wurde der 46-Jährige mit sofortiger Wirkung freigestellt. Geschäftsführer Sport Peter Christiansen übernimmt die Aufgaben vorerst selbst. Eine schnelle Nachfolgelösung wird laut Aufsichtsrat angestrebt.

In diesem Zusammenhang kursieren gleich mehrere Kandidaten für den sportlichen Umbau. Neben Ex-Wolfsburg-Profi Thomas Hitzlsperger und Leipzigs Marcel Schäfer fällt auch ein altbekannter Name in der Volkswagen Arena: Fabian Wohlgemuth. Zwischen 2011 und 2018 war er bereits beim VfL tätig, kennt die Strukturen – hinzu kommt, dass seine Familie in Berlin ansässig ist.

Wunschlösung Wohlgemuth – aber kein Interesse an Rückkehr

Der aktuelle Sportvorstand des VfB Stuttgart hat bei den Wölfen unter anderem als Chefscout und Nachwuchschef höhere Positionen belegt. Laut kicker gilt Wohlgemuth intern sogar als Top-Lösung für den künftigen Neuaufbau. Neben ihm werden auch Marcel Schäfer und Thomas Hitzlsperger als Kandidaten genannt.

Doch trotz aller Spekulationen ist bislang keinerlei Bewegung auf Wohlgemuths Seite erkennbar. Nach Informationen von BILD gab es keinen Kontakt zwischen dem VfL und dem 46-Jährigen – und es spricht derzeit wenig dafür, dass sich das ändern wird. Selbst ein offizielles Angebot würde wohl nichts ändern: Wohlgemuth will beim VfB bleiben.

Stuttgart ist sportlich obenauf – Wolfsburg taumelt

Die Argumente liegen auf der Hand. Während der VfL Wolfsburg in einer tiefen sportlichen und strukturellen Krise steckt, steht der VfB Stuttgart so gut da wie seit Jahren nicht mehr. Wohlgemuth übernahm Ende 2022 in einer angespannten Lage – und führte den Verein gemeinsam mit Trainer Sebastian Hoeneß über den Klassenerhalt zur Vizemeisterschaft und dem DFB-Pokalsieg.

Der Klub wirkt gefestigt, die sportliche Perspektive stimmt – und intern ist Wohlgemuth längst fest verankert. In Wolfsburg dagegen ist der Umbruch im vollen Gange. Trainer und Sportdirektor sind weg, der Kader wackelt, der Saisonstart war ein Fehlgriff. Selbst die Rolle von Geschäftsführer Peter Christiansen wird kritisch gesehen.

Keine Basis für einen Wechsel

Dass der Name Wohlgemuth in Wolfsburg fällt, überrascht nicht – seine Vita, seine Erfolge und die Nähe zur Region machen ihn zum logischen Wunschkandidaten. Doch bei realistischer Betrachtung gibt es aktuell keine Grundlage für einen Wechsel. Die sportliche und strukturelle Lage spricht klar gegen einen Abgang aus Stuttgart – und die Fans des VfB können vorerst beruhigt sein.


Weitere VfB Stuttgart-News lesen:

feed