Bericht: Mannschaft wollte Gladbach-Star nicht im Team!

Nach 27 Spieltagen grüßte Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga noch von Tabellenplatz fünf und lag damit doch ziemlich überraschend auf Kurs für europäischen Fußball in der Saison 2025/26. Fünf sieglose Spiele in Serie mit ingesamt 14 Gegentoren und vier verspielten Führungen später ist der Traum vom internationalen Geschäft jedoch geplatzt. Bei fünf Punkten Rückstand auf RB Leipzig und Rang sechs bräuchte es an den letzten beiden Spieltagen schon ein großes Wunder, um es doch noch nach Europa zu schaffen.
Da als nächstes aber das schwere Auswärtsspiel beim neuen deutschen Meister FC Bayern München ansteht, droht die Saison für Mönchengladbach hintenraus zur (leichten) Enttäuschung zu werden. Denn es wäre sieben Spieltage vor Schluss eben so viel mehr drin gewesen für die Truppe von Cheftrainer Gerardo Seoane, die das offenbar auch selbst weiß.
Mannschaft wollte, dass Cvancara nicht mehr aufgestellt wird
Denn wie Bild und Sportbild am Mittwoch enthüllten, wollte die Mannschaft vor der 3:4-Niederlage gegen Holstein Kiel vor anderthalb Wochen eine kuriose Maßnahme treffen, um die Trendwende zu schaffen. So kam es intern offenbar zur Revolte gegen Tomas Cvancara. Der Offensivspieler aus Tschechien sollte auf Wunsch eines kleinen Kreises von Führungsspielern um Starstürmer Tim Kleindienst nicht mehr aufgestellt werden.
Die Hintergründe dafür: Cvancara enttäuscht 2024/25 spielerisch einmal mehr, erzielte in 28 Einsätzen bislang nur zwei Treffer. Mannschaftsintern war man deshalb offenbar nicht mehr überzeugt, dass der 24-Jährige alles für den Erfolg des Teams geben würde, schließlich machte er in den vergangenen Monaten keinen Hehl daraus, die Fohlen im Sommer verlassen zu wollen, nachdem die Borussia einen Wechsel im Winter noch verhindert hatte, da Cvancara als Alternative für den verletzten Franck Honorat auf dem rechten Flügel gebraucht wurde.
Beim Trainerteam fand die Spielerrevolte aber offenbar keinen Andrang, Cvancara stand gegen Holstein Kiel sogar in der Startelf und traf in der 60. Spielminute auch zum zwischenzeitlichen 1:2-Anschlusstreffer. Vom Drama um seine Person zeigte sich der Tscheche also offenbar wenig beeinflusst, soll laut Bild und Sportbild ohnehin keine persönlichen Gründe in der Revolte gegen ihn gesehen haben. Dennoch scheint spätestens damit eine Zusammenarbeit über den Sommer hinaus vom Tisch zu sein.
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