Bericht: Leverkusen hat neuen Königstransfer im Visier

Die Verantwortlichen von Bayer 04 Leverkusen stehen aktuell vor der wohl schwerstmöglichen Aufgabe im aktuellen Transfergeschäft: Einen Ersatz für den zum Liverpool FC gewechselten Offensivkünstler Florian Wirtz zu finden. Seit Monaten sucht der Werksklub, hat abgesehen von Zweitliga-Juwel Ibrahim Maza (Hertha BSC) aber immer noch keine neuen Offensivspieler unter Vertrag genommen.
Immerhin: Die Verpflichtung von Malik Tillman (PSV Eindhoven) soll inzwischen kurz bevor stehen. Damit hätte Bayer 04 zumindest 50 Prozent der Wirtz-Nachfolge geklärt. Das Erbe des deutschen Nationalspielers würde der deutsche Meister von 2024 im Idealfall nämlich gerne auf den Schultern zweier unterschiedlicher Spielertypen verteilen. Mit Tillmann ist der physisch starke, geradlinige und torgefährliche Part gefunden. Bleibt noch der dribbelstarke Kreativkopf.
Hier hatte Bayer 04 bis zuletzt eigentlich Nico Paz von Como 1907 im Blick. Der 20-jährige Argentinier galt als Wunschspieler, soll laut Bild-Informationen nun aber abgesagt haben. Er wolle lieber bei Como bleiben und in einem gewohnten Umfeld unter bekanntem Trainer (Cesc Fabregas, der Bayer Leverkusen ebenfalls absagte) weiter wachsen, als anderenorts eine neue Herausforderung anzunehmen. Somit wird ein Transfer von Paz also ebenso nicht zustande kommen wie eine Leihe von Alternativspieler Arda Güler. Das türkische Toptalent scheint derzeit bei Real Madrid auf einem guten Weg, kam bei der Klub-WM unter Ex-Bayer-Coach Xabi Alonso zu viel Spielzeit, weshalb seine Wechselgelüste vorerst verstummt scheinen.
Akliouche rückt in den Bayer-Fokus
Wer wird also der neue Königstransfer von Bayer Leverkusen? Nun, womöglich Maghnes Akliouche von der AS Monaco. Dieser sei in den Augen der Bayer-Verantwortlichen laut Sky-Infos jetzt der ideale Kandidat für den Posten des Unterschiedsspielers. Als dribbelstarker, technisch beschlagener Kreativkopf mit gutem Passspiel bringt der 23-jährige Linksfüßer, der mit fünf Toren und zehn Vorlagen in der abgelaufenen Ligue-1-Saison 24/25 seinen Durchbruch erlebte, auch alle Eigenschaften mit, die Bayer 04 vom zweiten Wirtz-Nachfolger haben möchte.
Das einzige Problem: Ein Transfer scheint aktuell nur schwer zu stemmen. Als der Liverpool FC im vergangenen Winter wegen Akliouche [Marktwert: 45 Mio. Euro, Transfermarkt.de] anklopfte, soll die AS Monaco 60 Millionen Euro Ablöse gefordert haben. Für Leverkusen natürlich viel zu viel. Was laut kicker aber Hoffnung macht: Aktuell scheint kaum ein Topklub an Akliouche konkret interessiert, wodurch die zu zahlende Ablösesumme in den kommenden Wochen noch deutlich sinken könnte. Würde sie in den Bereich um den aktuellen Marktwert oder vielleicht sogar leicht darunter fallen, könnte Bayer zuschnappen. Das nötige Kleingeld wäre nach den Verkäufen von Wirtz (125 Mio. Euro), Jeremie Frimpong (40 Mio. Euro) und Odilon Kossounou (20 Mio. Euro) jedenfalls vorhanden.
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