Bericht: Kahn mit böser Vorahnung bei Bayerns Upamecano-Plan

Die Vertragsverlängerung von Dayot Upamecano ist weiterhin offen. Während der FC Bayern um eine Einigung mit dem Innenverteidiger kämpft, hat sich Ex-Boss Oliver Kahn mit deutlichen Worten zur aktuellen Lage geäußert – und dabei einen konkreten Verdacht geäußert.
Wie sicher ist der Bayern-Plan
Wie sicher ist der Bayern-Plan / Stuart Franklin/GettyImages
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Dayot Upamecanos Vertrag läuft im Sommer 2026 aus. Eine Verlängerung gilt als Ziel der Bayern-Führung, doch trotz intensiver Bemühungen von Präsident Herbert Hainer und Sportvorstand Max Eberl konnte bislang keine Einigung erzielt werden.

Im Gespräch mit Sky zeigte sich Oliver Kahn überrascht über die vertragliche Situation: "So wie er jetzt spielt – und sein Vertrag läuft aus –, dann wird es nicht teuer und auch nicht sehr teuer, sondern dann wird es sehr, sehr teuer."

Der ehemalige Torwart sieht die Verantwortlichen in der Verantwortung: "Die Frage, die sich da stellt, ist: Wieso lässt du Upa ins letzte Vertragsjahr reinlaufen?" Seine eigene Antwort: "Das kann man sich nur so erklären, dass man vor ein, zwei Jahren noch nicht so zufrieden war. Und jetzt bringt er Top-Leistung."

Bayern droht das typische Vertragsdilemma

Kahn sieht die Situation als klassisches Risiko im modernen Fußball: "Wenn du dann im letzten Vertragsjahr bist, hast du sehr, sehr schlechte Karten." Der Spieler habe dann alle Trümpfe in der Hand, während der Verein entweder einen ablösefreien Verlust oder eine sehr kostspielige Verlängerung riskiere.

Die Frage sei laut Kahn am Ende wirtschaftlich: "Wenn ich mir einen Innenverteidiger wie Upamecano kaufen will, dann kostet mich das von der Qualität 70, 80 Millionen. Investiere ich das Geld also lieber in sein Gehalt? Oder kaufen wir uns einen für 80 Millionen, dem zahlen wir lieber ein niedrigeres Gehalt, als wir Upa bezahlen würden?"

Eine klare Lösung skizzierte Kahn nicht – doch der Druck auf die Bayern, frühzeitig zu handeln, wächst.

Kompany baut auf Upa – doch wie lange noch?

Trainer Vincent Kompany setzte von Beginn an auf Upamecano und formte ihn zu einem der konstantesten Verteidiger der laufenden Saison. Nach einer schwierigen Anfangszeit in München ist der 25-Jährige unter dem Belgier zum Abwehrmonster gereift.

Ob das genügt, um ihn langfristig zu binden, bleibt offen. Klar ist: Der FC Bayern will verlängern – doch ohne schnelle Fortschritte könnte sich das Blatt schnell gegen die Münchner wenden.


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