Bericht: Gyökeres trifft Entscheidung - Bundesliga-Rückkehr von Havertz möglich?
Von Simon Zimmermann

Der FC Arsenal befindet sich in diesem Sommer bekanntlich auf Stürmer-Suche. Und der FC Bayern bekanntlich auf der Suche nach einem neuen Offensiv-Star. Spielen Viktor Gyökeres und Kai Havertz dabei eine entscheidende Rolle?
Gyökeres ist bei den Gunners einer von zwei Top-Kandidaten. Das Team von Trainer Mikel Arteta soll endlich mit einem treffsicheren Torjäger verstärkt werden. Neben dem Schweden von Sporting gilt Leipzigs Benjamin Sesko als heißester Kandidat. Laut BBC konnte mit dem 22-jährigen Slowenen bislang aber noch keine vollständige Einigung über einen Transfer erzielt werden. Und selbst dann stünden noch komplizierte Ablöseverhandlungen mit Leipzig an.
Arteta soll Gyökeres endgültig von Arsenal überzeugt haben
Bei Gyökeres soll es in den vergangenen Tagen dagegen Fortschritte gegeben haben. Der 27-Jährige soll auch der Favorit des neuen Arsenal-Sportdirektors Andrea Berta sein. Gemäß der BBC ist der Schwede offen für einen Wechsel zum englischen Vizemeister. CaughtOffside geht sogar noch einen Schritt weiter und berichtet, Gyökeres habe deutlich gemacht, dass er diesen Sommer unbedingt zu Arsenal wechseln möchte, obwohl er lukrative Angebote aus Saudi-Arabien und von anderen Klubs aus der Premier League und Serie A erhalten hat.
Ein wichtiger Grund für die angebliche Gyökeres-Präferenz: Trainer Mikel Arteta, der den Torjäger in persönlichen Gesprächen von einem Wechsel ins Emirates überzeugt habe. Der Schwede soll Sporting-Präsident Frederico Varandas bereits darüber informiert haben.
Um einen Deal abzuschließen, müssen die Gunners aber tief in die Tasche greifen. Obwohl Sporting zuletzt einlenkte und nicht die Ausstiegsklausel in Höhe von 100 Millionen Euro verlangen wird, dürfte ein Transfer rund 80 Millionen Euro kosten.
Arsenal will spätestens 2026 einen Star verkaufen
Die BBC geht deshalb auch davon aus, dass Arsenal in nächsten zwölf Monaten einen seiner etablierten Spieler verkaufen möchte, um Einnahmen zu generieren. Ein Kandidat, der dafür immer wieder gehandelt wird, ist Linksaußen Gabriel Martinelli. Der Brasilianer wurde zuletzt auch schon mit den Bayern in Verbindung gebracht. Wobei die Frage erlaubt sein darf: Welcher namhafte Linksaußen nicht?
Auch Verteidiger Jakub Kiwior ist ein Verkaufskandidat. Oleksandr Zinchenko soll ohnehin abgegeben werden, der Ukrainer war zuletzt aber häufig nur noch Edel-Reservist.
Wird ein Havertz-Wechsel zum FC Bayern 2026 heiß?
Die BBC bringt auch Kai Havertz ins Spiel. Der 55-fache deutsche Nationalspieler war 2023 für 75 Millionen Euro von Chelsea zu Arsenal gewechselt. Bei den Gunners war er zunächst als Achter eingeplant, rückte dann aber - wie schon zu Chelsea-Zeiten - immer häufiger auf die Neuner-Position. Vor allem deshalb, weil Arsenal seit mehreren Jahren nach einem treffsicheren Torjäger sucht.
Überzeugen konnte Havertz in dieser Rolle nicht immer. Ein klassischer Mittelstürmer, der Tore am Fließband garantiert, ist der 26-Jährige ohnehin nicht. 29 Tore und 13 Vorlagen sind es für Havertz bislang in 87 Partien im Arsenal-Trikot.
Sein Vertrag bei den Gunners ist noch bis 2028 gültig, der Marktwert wird auf 65 Millionen Euro geschätzt. Es sei "interessant zu beobachten" welche Rolle der Ex-Leverkusener einnehmen wird, wenn Gyökeres verpflichtet wird, heißt es von der BBC. Zudem soll es "mehrere Vereine in Deutschland" geben, "die die Situation von Havertz im Hinblick auf den nächsten Sommer genau beobachten".
Ein Havertz-Verkauf würde demnach erst 2026 zum Thema werden. Welche Vereine in Deutschland infrage kämen, dürfte dabei klar sein: Allen voran der FC Bayern. Dazu höchstens noch der BVB oder Ex-Klub Leverkusen.
Gerüchte um Havertz und die Bayern flammen immer mal wieder auf. Ob diese 2026 konkreter werden, dürfte auch der aktuelle Transfer-Sommer zeigen, wo die Bayern einen neuen Star für die Offensive suchen. Gelingt FCB-Sportchef Max Eberl nicht der gewünschte Transfer, könnte sich die Suche ein weiters Jahr ziehen. Und Havertz dabei wieder eine größere Rolle spielen.
Im schnelllebigen Fußball-Business ist das aber noch weit entfernte Zukunftsmusik. Bis dahin fließt noch viel Wasser die Themse und Isar entlang. Immer wahrscheinlicher bei Arsenal 25/26 mit den Teamkollegen Kai Havertz und Viktor Gyökeres.
manual