Bericht aus der Türkei: Werder-Wende bei Köhn
Von Jan Kupitz

Am Freitagabend steht für den SV Werder Bremen das erste Pflichtspiel der Saison an - und mit Samuel Mbangula und Maximilian Wöber gibt es erst zwei Neuzugänge. Eine ausbaufähige Bilanz, zumal der Kader der Grünweißen zwei klare Baustellen aufweist: Ein neuer Rechtsverteidiger muss als Alternative zu Felix Agu her, ebenso ein neuer Torjäger.
Mit Isaac Schmidt und Andre Silva wurden die zwei Wunschkandidaten bereits ausgemacht, doch die Deals des Duos gestalten sich schwierig. Während Leeds United keinen Ersatz für Schmidt findet und somit noch die Freigabe verwehrt, bleibt bei Silva offen, welche Regelung bezüglich Ablöse und Abfindung mit RB Leipzig getroffen werden kann.
Steffen will mindestens zwei Neue
"Dass wir zwei Transfers auf jeden Fall noch machen wollen, das ist, glaube ich, bekannt", bestätigte Horst Steffen vor dem Pokalspiel gegen Arminia Bielefeld. "Ob es dann noch ein dritter wird oder nicht, das sei mal dahingestellt."
Dieser dritte könnte überraschenderweise Derrick Köhn sein. Werder hatte sich schon vor einigen Wochen darum bemüht, die Leihgabe der vergangenen Saison zu halten. Die Bremer hofften auf eine Ablöse unterhalb der Kaufoption, die bei knapp über fünf Millionen Euro lag - Galatasaray spielte jedoch nicht mit. Daraufhin beendeten die Grünweißen den Poker, zumal man mit Maximilian Wöber und Olivier Deman schon zwei Leute für die linke Abwehrseite hat und Köhn am ehesten in einem System mit Dreierkette funktioniert - dieses wird unter Steffen aber eher Ausnahme als Regel bleiben.
Werder bietet angeblich 5 Mio. Euro für Köhn
Laut Angaben aus der Türkei ist der SVW nun aber in den Poker um Köhn zurückgekehrt und offenbar bereit, Galatasarays Forderungen zu erfüllen. "Werder Bremens Angebot für Derrick Köhn liegt bei fünf Millionen Euro. Köhns Transfer ist nun eine Frage der Zeit", behauptete der Journalist Serhan Türk bei A Spor.
Das wäre doch durchaus überraschend, sollte Werder seine wenigen Ressourcen ausgerechnet in Köhn investieren, ohne dass die anderen Baustellen zuvor behoben wurden. Daher bleibt erstmal abzuwarten, ob weitere Medien aus Deutschland diese Angaben bestätigen können.
Update: Laut Bild-Angaben ist an dem Gerücht aus der Türkei nichts dran - Köhn sei demnach kein Thema mehr am Osterdeich!
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