Bayerns verpasste Chancen: Diese 10 Stars wären beinahe in München gelandet

Ein "Nein" haben die Verantwortlichen des FC Bayern in der Vergangenheit öfter gehört. Doch welche bahnbrechenden Transfers blieben den Bayern mal mehr und mal weniger knapp verwehrt?
Neymar mit fast-Transfer zum FC Bayern
Neymar mit fast-Transfer zum FC Bayern / LLUIS GENE/GettyImages
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Mit Nick Woltemade und Florian Wirtz musste der deutsche Rekordmeister in jüngster Vergangenheit zwei herbe Niederlagen auf dem Transfermarkt hinnehmen. Doch welche Stars für die Bayern hätten spielen können, ist zweifelsohne erstaunlich.

Ob verpasste Chance oder beim Transfer überboten – wir ranken die Top Ten der Spieler, die der FC Bayern fast in den eigenen Reihen gehabt hätte.

Auch im Transfersommer 2025 gab es einen solchen Fall mit

10. David Odonkor

David Odonkor wechselt doch nicht zu Bayern
David Odonkor wechselt doch nicht zu Bayern / Christof Koepsel/GettyImages

Nach dem Sommermärchen 2006 war David Odonkor in aller Munde. Als pfeilschneller Joker hatte er sich bei der WM in die Herzen der Fans gespielt und galt als eine der heißesten Aktien auf dem Transfermarkt. Der damalige Bayern-Manager Uli Hoeneß wollte den Offensivspieler von Borussia Dortmund unbedingt verpflichten und sah in ihm eine neue Waffe für den Flügel.

Doch der Transfer scheiterte am internen Widerstand des damaligen Trainers. Felix Magath war von Odonkor nicht überzeugt und legte, wie der Spieler selbst bestätigte, sein Veto gegen eine Verpflichtung ein. So platzte der Wechsel zum Rekordmeister auf der Zielgeraden und Odonkor schloss sich stattdessen für 6,5 Millionen Euro Real Betis an.

9. Callum Hudson-Odoi

Hansi Flick wollte Callum Hudson-Odoi
Hansi Flick wollte Callum Hudson-Odoi / TOBIAS SCHWARZ/GettyImages

Mit der Aussage "Er ist eines der größten Talente auf dieser Position" bekannte sich Hansi Flick als großer Fan des damals jungen Talents. Der 19-Jährige hätte den Bayern noch mehr Flexibilität auf den Flügeln bieten können. Laut Sport Bild lag es final aber an Uneinigkeiten über den Leihvertrag mit dem FC Chelsea. Demnach soll eine Kaufpflicht von 77 Millionen Euro im Raum gestanden haben.

Nach seinem Zwischenstopp bei Bayer Leverkusen spielt der Flügelstürmer jetzt für Nottingham Forest. Mit einem geschätzten Marktwert von 25 Millionen Euro dürften die Bayern aber einigermaßen froh darüber sein, dass der Transfer nie zustande kam. Auch wenn Hasan Salihamidžić es mehrfach versuchte...

8. Raphaël Varane

Raphaël Varane als Kandidat für Bayern
Raphaël Varane als Kandidat für Bayern / Tim Warner/International Champions Cup/GettyImages

Weltmeister und vierfacher Champions-League-Sieger – das steht am Ende der Karriere von Raphaël Varane. Leider ließen sich die Bayern diese riesige Chance entgehen. Wie der ehemalige Bayern-Profi Willy Sagnol berichtete, habe er bereits 2011 das riesige Potenzial des Verteidigers erkannt und bei den Bossen angesprochen. Doch für diese soll die geforderte Ablöse schlichtweg zu hoch gewesen sein. Wenig später wechselte Varane für knapp zehn Millionen zu Real Madrid und wurde dort über ein Jahrzehnt zu einer absoluten Klub-Ikone.

7. Gennaro Gattuso

Gennaro Gattuso als möglicher Führungsspieler für Bayern
Gennaro Gattuso als möglicher Führungsspieler für Bayern / Claudio Villa/GettyImages

"Wenn ich nach zehn Jahren Milan verlassen hätte, dann nur zu Bayern" – das sagte Gennaro Gattuso einst in einem Interview. Doch der Transfer des Mentalitäts-Monsters scheiterte an niemand Geringerem als Carlo Ancelotti. Dieser überzeugte Gattuso davon, bei der AC Milan zu bleiben. Informationen der tz zufolge soll er seinen Spieler dafür sogar im Vereinsmuseum eingesperrt haben. Am Ende blieb die Vereinslegende bei den Rossoneri – sehr zum Ärger von Uli Hoeneß, der damals persönlich die Verhandlungen geleitet haben soll.

6. Declan Rice

Declan Rice als Wunschspieler von Tuchel
Declan Rice als Wunschspieler von Tuchel / Mike Hewitt/GettyImages

Zu der Zeit, als Kimmich noch als Problem im Mittelfeld des FC Bayern ausgemacht wurde, galt Declan Rice als absolute Wunschlösung. Sein Wechsel hätte die Statik der gesamten Mannschaft positiv verändert. Der damalige Trainer Thomas Tuchel hatte in ihm klar sein größtes Transfer-Ziel gefunden.

Berichten zufolge stand damals eine Ablösesumme von rund 117 Millionen Euro im Raum. Das dürfte auch der Hauptgrund sein, warum am Ende der FC Arsenal das Rennen um den zentralen Mittelfeldspieler machte. Für die Bayern sollte die folgende Spielzeit die erste titellose Saison seit über einem Jahrzehnt werden. Vielleicht hätte dieser Transfer den Unterschied gemacht.

5. Sergio Agüero

Sergio Agüero war eigentlich schon bei Bayern
Sergio Agüero war eigentlich schon bei Bayern / Alex Livesey/GettyImages

Mit einem "Olé" verkündete eine argentinische Sporttageszeitung bereits den abgeschlossenen Transfer von Agüero zum FC Bayern. Am Ende soll ein schlechtes Spiel in seiner Jugend die Bayern zum Umdenken bewegt haben. So schrieb Agüero selbst auf Twitter: "Bayern München kam, um mich bei einem Spiel gegen Estudiantes de la Plata zu sehen. Ich spielte einfach schrecklich und sie waren von José Sosa begeistert. Sie kauften ihn".

Während es für Sosa bei Bayern bergab ging, unterschrieb Agüero einen Vertrag bei Atlético Madrid. Mit den Rojiblancos gewann er unter anderem die Europa League 2009/10 und wechselte im darauffolgenden Jahr für 36 Millionen Euro zu Manchester City.

4. Ruud van Nistelrooy

Ruud van Nistelrooy trifft gegen Bayern
Ruud van Nistelrooy trifft gegen Bayern / Clive Brunskill/GettyImages

Es ist ein Anruf, den Uli Hoeneß wohl nicht oft bekommen hat: Ein Weltklasse-Stürmer meldet sich persönlich, um sich zu entschuldigen und einen bereits so gut wie fixen Transfer abzusagen. Genau das tat Ruud van Nistelrooy im Sommer 2006. Die Verhandlungen mit dem FC Bayern waren nach der WM bereits "sehr weit", doch ein anderer europäischer Gigant machte den Münchnern einen Strich durch die Rechnung.

Der Lockruf von Real Madrid war am Ende zu groß. Wie der Niederländer selbst zugab, musste er sich für die Königlichen entscheiden, obwohl der Deal mit Bayern fast besiegelt war. So schnappte sich Real den Top-Stürmer, während die Bayern eine schmerzhafte Abfuhr hinnehmen mussten.

3. Zlatan Ibrahimović

Ibrahimović nie eine Chance auf Bayern-Transfer
Ibrahimović nie eine Chance auf Bayern-Transfer / Claudio Villa/GettyImages

Zlatan Ibrahimović, einer der größten Stürmer seiner Generation, bedauert es, nie für den FC Bayern aufgelaufen zu sein. Für ihn gehört der deutsche Rekordmeister zu den "fünf größten Vereinen der Welt", wie er in einem Interview erklärte. Obwohl ein Wechsel "sicher nicht schlecht gewesen wäre", gab es laut dem Schweden "nie eine Möglichkeit" dafür. Am Ende, so Ibrahimović, "hatte das Schicksal andere Pläne".

Zwar gab es also nie ein Angebot von den Bayern, doch unter den richtigen Bedingungen hätten wir das ein oder andere akrobatische Tor in der Bundesliga von ihm genießen dürfen.

2. Neymar

Neymar wegen Pep zu Bayern
Neymar wegen Pep zu Bayern / Eurasia Sport Images/GettyImages

Im Sommer 2013 wollte Pep Guardiola bei seinem Amtsantritt beim FC Bayern direkt ein Ausrufezeichen setzen und seinen absoluten Wunschspieler verpflichten: Neymar. Dafür stattete er dem Brasilianer laut dessen eigener Aussage um zwei Uhr nachts einen persönlichen Besuch ab und versprach, ihn zum besten Spieler der Welt zu machen. Guardiola war so überzeugt, dass er Neymar sogar 60 Saisontore prophezeite. Doch der Brasilianer hatte sich bereits entschieden und folgte seinem Herzen zum FC Barcelona, um an der Seite von Lionel Messi zu spielen, und ließ damit einen der spektakulärsten potenziellen Bundesliga-Transfers platzen.

1. Kaká

Kaká doch nicht in Lederhosen
Kaká doch nicht in Lederhosen / Etsuo Hara/GettyImages

Der Transfer von Weltfußballer Kaká zum FC Bayern war einst so gut wie besiegelt. Nachdem Chefscout Wolfgang Dremmler den jungen Brasilianer euphorisch anpries, trug Kaká für einen Werbespot bereits Lederhosen und es ging nur noch um die Logistik seines Wechsels.

Doch weil alle Kaderplätze beim Rekordmeister bereits besetzt waren, zögerte der Verein mit einem konkreten Angebot an den FC São Paulo. Dieses Zögern nutzte die AC Milan aus, verpflichtete den späteren Ballon-d'Or-Sieger und verhinderte so einen der spektakulärsten Transfers der Münchner Vereinsgeschichte.


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