Bayerns Torwart-Karussell 2026: Was passiert mit Nübel?
Von Fabian Küpper

Alexander Nübel kam einst nach München, um Manuel Neuer den Rang als Nummer eins abzujagen. Dieses Ziel hat der 29-Jährige nicht erreicht. Neuer ist immer noch Stammkeeper beim Rekordmeister, wohingegen Nübel nach einem Ausflug nach Monaco mittlerweile für den VfB Stuttgart zwischen den Pfosten steht – wenn auch nur leihweise.
Denn Nübel gehört formal immer noch dem FC Bayern, zu dem er im Sommer auch zurückkehren wird. Dann nämlich endet die Leihe des 29-Jährigen beim amtierenden Pokalsieger. Aber ob Nübel danach wirklich bei den Bayern bleibt, steht auf einem anderen Blatt.
Was macht Neuer?
Der Bild zufolge gibt es zwei Szenarien. Beide hängen mit Manuel Neuer zusammen. Dieser will im Frühjahr entscheiden, ob er weitermacht oder seine Karriere im Sommer beendet, wenn sein Vertrag ausläuft. Sollte er seine Karriere fortsetzen wird Nübel höchstwahrscheinlich verkauft werden. IM Falle eines Karriereendes von Neuer soll ein direktes Duell zwischen Nübel und Jonas Urbig entscheiden, wer der Bessere ist. Ein Kauf eines weiteren Top-Torhüters sei 2026 nicht geplant.
Auf Nachfrage hält sich Sportdirektor Christoph Freund bedeckt: "Er ist unser Torwart, spielt eine gute Saison und hat sich in den letzten ein bis zwei Jahren noch mal richtig entwickelt. Alex ist sicher einer der besten Torhüter in Deutschland", lobt Freund den 29-Jährigen.
"Wir sind sehr froh, dass wir für die Zeit nach Manuel, wenn die irgendwann kommt, sehr gut aufgestellt sind. Dann werden die Entscheidungen getroffen. Aber wir sind sehr froh, dass wir da Torhüter in der Hinterhand haben, die aktuell auf sehr hohem Level spielen", führt er aus.
Urbig oder Nübel?
Neuer selber favorisiert wohl Urbig als seinen Nachfolger. In einem Interview mit Sky sagte der 39-Jährige: "Es ist für ihn kein Problem, dass er meine Nachfolge antreten kann und wird. Die Unterstützung hat er auf jeden Fall von Sven Ulreich und von mir. Wir sind ein gutes Team. Wir supporten uns tagtäglich, wir versuchen immer an unsere Grenze zu gehen, damit man die Latte auch ein bisschen höher hängt. Er hat in den Spielen schon gezeigt, dass er es kann, und das wird er noch weiter tun.“
Sollte es wirklich auf Urbig als Neuer-Nachfolger hinauslaufen, wird Nübel verkauft werden. EInem Bericht der Münchner Abendzeitung zufolge erhoffen sich die Bayern bis zu 20 Millionen Euro Ablöse für Nübel. Ob Stuttgart diese Summe aufbringen kann, ist zumindest einmal fraglich. Es bleibt also spannend im Münchner Torwartkarussell.
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