Bayern-Juwel vor dem Absprung? Aznou mit Einsatzzeiten unzufrieden
Von Franz Krafczyk

Die Außenverteidigung des FC Bayern ist derzeit äußerst dünn besetzt: Alphonso Davies fällt noch lange aus, Josip Stanisic wird teilweise in der Innenverteidigung gebraucht und Spieler wie Raphael Guerreiro, Sacha Boey oder Konrad Laimer überzeugen nur sehr bedingt.
Umso überraschender ist es, dass Adam Aznou kaum zum Einsatz kommt, schließlich gilt der 19-jährige Linksverteidiger als großer Hoffnungsträger für die Zukunft. Bei der Klub-WM durfte er bislang jedoch nur acht Minuten auf dem Platz stehen – und das auch nur beim 10:0-Kantersieg gegen Auckland City. Seit seinem Bundesliga-Debüt im November kam er nur zu vier Kurzeinsätzen für die Profis – eine magere Ausbeute für einen so talentierten Spieler.
Aufgrund der fehlenden Perspektive unter Trainer Vincent Kompany droht dem FC Bayern so langsam der Verlust von Aznou. Wie Sport1 berichtet, ist ein Abschied des marokkanischen Nationalspielers "mittlerweile nicht mehr ausgeschlossen". Während der Spieler mit seiner Rolle unzufrieden sein soll, herrscht auch am Bayern-Campus große Verwunderung über die geringen Einsatzzeiten des Talents.
Dem Bericht zufolge möchte der FC Bayern den bis 2027 unter Vertrag stehenden Aznou zwar nicht abgeben, doch es soll bereits Interesse aus seinem Geburtsland Spanien geben. Sollte Trainer Vincent Kompany, der in seinem ersten Jahr in München bislang nicht als Förderer junger Talente aufgefallen ist, dem Außenverteidiger keine vielversprechende Perspektive aufzeigen können, dürfte ein Abschied wohl nur noch eine Frage der Zeit sein.
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