Barça-Rückkehr ins Camp Nou erneut verschoben - die Hintergründe

Die anhaltenden Verzögerungen haben weiterhin finanzielle Auswirkungen auf den katalanischen Spitzenverein.
Kräne am Camp Nou
Kräne am Camp Nou / JOSEP LAGO/GettyImages
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Die Rückkehr des FC Barcelona ins Camp Nou hat sich erneut verzögert, sodass die Katalanen ihr nächstes Heimspiel gegen Real Sociedad stattdessen im Estadi Olímpic Lluís Companys auf dem Montjuïc austragen werden.

Die über eine Milliarde Euro teure Renovierung des legendären Stadions begann im Juni 2023, doch die Rückkehr wurde bereits mehrfach verschoben.

Das Joan-Gamper-Trophy-Spiel gegen Como in der Vorbereitung war als ursprüngliche Rückkehr vorgesehen, aber dieser Termin wurde verpasst. Die Mannschaft von Hansi Flick musste auch ihre ersten beiden Heimspiele in La Liga im Estadi Johan Cruyff bestreiten – dem Stadion, das normalerweise von der Frauenmannschaft und der Reserve des Vereins genutzt wird.

Es gab Hoffnungen, dass Barças Rückkehr ins Camp Nou am Sonntag in La Liga gegen Real Sociedad stattfinden würde, aber der Stadtrat hat nun bestätigt, dass das Spiel im Estadi Olímpic Lluis Companys ausgetragen wird – der Arena mit 55.000 Plätzen, in der Barcelona in den letzten Spielzeiten gespielt hat.

Sicherheitsbedenken sorgen für neue Verzögerung in Barcelona

"Wir haben verschiedene Elemente entdeckt, die behoben werden müssen und Auswirkungen auf die Sicherheit des Stadions haben", sagte Sebastia Massague, Leiter des Zivilschutzes, am Dienstag in einer Sitzung des Stadtrats.

"Einige dieser Elemente befinden sich auf den Zugangswegen zum Stadion, um sicherzustellen, dass alle Fans das Stadion besuchen können."

Es war bereits bekannt geworden, dass das Champions-League-Spiel gegen Paris Saint-Germain am 1. Oktober in Montjuïc ausgetragen werden sollte, sodass die Vereinsverantwortlichen und Fans weiterhin auf die Wiedereröffnung des Camp Nou warten müssen.

Die Spiele im Estadi Olímpic Lluis Companys sind für Barça auch mit erheblichen finanziellen Kosten verbunden. Nicht nur, dass ihnen Einnahmen aus zusätzlichen Sitzplätzen im renovierten Camp Nou entgehen, sie müssen auch zwischen 300.000 Euro und 900.000 Euro an die Stadtverwaltung zahlen, um das Stadion nutzen zu können.

Elena Fort, Vizepräsidentin von Barça, hat bestätigt, dass der Verein in der Regel rund 500.000 Euro für die Nutzung der Anlage zahlt, was eine zusätzliche Motivation darstellt, so schnell wie möglich ins Camp Nou zurückzukehren.

Girona könnte nun der erste Gegner von Barcelona sein, wenn das Camp Nou wieder geöffnet wird – das La-Liga-Duell ist für den 18. Oktober angesetzt.


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