Ballack fordert Winter-Verstärkung beim BVB - So reagiert Nuri Sahin
Maximilian Beier, Julian Brandt, Waldemar Anton, Niklas Süle und nun auch noch Nico Schlotterbeck - Borussia Dortmund kämpft dieser Tage mit einer enormen Verletzungsmisere, weshalb am Mittwoch in der Champions League gegen den FC Barcelona (2:3) gleich fünf Spieler aus der zweiten Mannschaft zum Spieltagskader gehörten.
Die bevorstehende Öffnung des Winter-Transferfensters vom 01. bis 30. Januar 2025 könnte für die Verantwortlichen der Schwarz-Gelben daher genau richtig gelegen kommen, um die Mannschaft mit einigen Transfers für die Rückrunde 2024/25 aufzurüsten. Bundesliga-Legende Michael Ballack würde dem BVB jedenfalls dazu raten, speziell auf der Problemposition Innenverteidigung, wo mit Schlotterbeck, Süle und Anton nun alle drei gelernten Verteidiger ausfallen.
"Ich denke schon", antwortete Ballack in seiner Rolle als DAZN-Experte am Mittwochabend auf die Frage, ob Borussia Dortmund im Winter auf der Innenverteidiger-Position nachlegen müsse. "Mit Emre Can haben sie heute jemanden gehabt, der es gut gemacht hat, der eingesprungen ist. Er hat es sehr professionell gelöst, aber das ist eben nicht die Ideallösung", führte er aus und meinte: "Da sollte Dortmund sicherlich - und werden sie auch - genauer hinschauen."
BVB-Coach Nuri Sahin zeigte sich auf diese Kommentare angesprochen am Mittwochabend jedoch (noch) zurückhaltend. "Ich muss jetzt aufpassen, was ich sage", begann der 37-jährige Türke und begründete: "Fakt ist, wir wissen noch nicht, was bei Schlotterbeck ist. Wir wissen, dass Niki [Niklas Süle, Anm.] lange ausfallen wird. Wir wissen auch, dass wir auf der Innenverteidigerposition gerade nicht auf Rosen gebettet sind. Trotzdem würde ich die Diagnose abwarten."
Diese steht inzwischen fest: Am Donnerstagmittag verkündete der BVB, dass sich die schlimmsten Befürchtungen bei Schlotterbeck nicht bestätigt hätten und der Verteidiger wohl nicht allzu lange ausfallen wird. Unabhängig davon meinte Sahin aber schon am Mittwochabend: "Fakt ist, dass wir für die nächsten zwei Spiele definitiv keinen Transfer machen können, weil die Transferperiode für uns ja nicht aufgemacht wird." Die letzten beiden Bundesliga-Spiele gegen Hoffenheim (15.12.) und Wolfsburg (22.12.) muss man tatsächlich noch mit dem bisher verfügbaren Personal überstehen. "Dann wird man sehen im Winter, wie wir dastehen."
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