"Außergewöhnlich gut": Horst Steffen schwärmt von Werder-Neuzugang
Von Hendrik Gag

Bei der Suche nach einer Verstärkung für die Offensive ist Werder Bremen kurz vor Schluss noch auf dem Transfermarkt fündig geworden. Am Deadline-Day lieh der SVW Victor Boniface von Liga-Konkurrent Bayer Leverkusen aus. Ein Deal mit Risiko für Werder, der aber auch voll aufgehen könnte. Von seinen individuellen Anlagen her ist Boniface auf Anhieb einer der besten Bremer Spieler.
Boniface beeindruckt Steffen
Entsprechend begeistert zeigt sich Werder-Trainer Horst Steffen über den Neuzugang. "Seine Moves und Bewegungen sind außergewöhnlich gut. Die kenne ich so nicht", erklärte der 56-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Spiel bei Borussia Mönchengladbach.
Für den Bremer Coach ist klar, dass der Nigerianer eine Verbesserung für seine Mannschaft sein wird. "Er wird das Level sicherlich heben“, sagt Steffen weiter. Auch Bonifaces neue Mitspieler zeigten sich von ihm begeistert: "Meine Hoffnung und Idee sind, dass wir einen tollen Spieler verpflichtet haben. Ich bin froh, dass ein Mittelstürmer bei uns ist, bei dem die Mannschaft sagt: Der kann was!“
Wie fit ist Boniface?
Bleibt nur die Frage, wie schnell Boniface Werder weiterhelfen kann. Wegen mehrerer Blessuren und der unklaren Zukunft in Leverkusen stand der Stürmer letztmals im April in einem Pflichtspiel auf dem Platz. Im Training habe er aber bereits einen guten Eindruck gemacht. "Er kommt gut an, ich mag ihn. Er ist sehr sympathisch. Victor präsentiert sich von Tag zu Tag besser, wird lockerer", sagt Steffen.
Gegen Borussia Mönchengladbach am Sonntagabend wird Boniface daher bereits zum Kader gehören. Offen bleibt, ob Steffen den Neuzugang auch sofort von Anfang an bringt oder zunächst als Joker ranlässt. Steffens warme Worte legen aber nahe, dass Boniface auf Anhieb in der Startelf steht, sollte er fit genug sein.
Sollte der Nigerianer noch nicht bereit für die erste Elf sein, dürfte der Marco Grüll gute Chancen haben, im Borussia-Park zu beginnen. An den ersten beiden Bundesliga-Spieltagen spielte der Österreicher jeweils als Sturmspitze von Anfang an.
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