Aufstiegs-"Gefahr" auf Schalke? So denkt Sportchef Baumann
Von Yannik Möller

Ein "sehr, sehr positives" Zwischenfazit würde Frank Baumann zum aktuellen Zeitpunkt ziehen, wie er im Interview bei Sky erklärte. Der Sportvorstand hat beim FC Schalke für viel Ruhe gesorgt und mit Verpflichtungen wie etwa von Nikola Katic oder Soufiane El-Faouzi, vor allem auch Trainer Miron Muslic, absolute Volltreffer landen können. "Ich glaube, das konnte man so nicht erwarten nach den zwei Jahren, die doch sehr schwierig waren", so Baumann.
Auch mit der jüngeren Verletzungskrise sei die Mannschaft gut umgegangen, wusste der 50-Jährige zu loben. Insgesamt würde Schalke seiner Ansicht nach deshalb auch "zurecht da oben" stehen, womit er sich natürlich auf den zurzeit zweiten Tabellenplatz bezog. Diesen Weg wolle man daher auch weiterhin gehen.
"Ein Aufstieg kommt glaube ich nie zu früh."
- Frank Baumann (Sky)
Schalke noch kein Aufstiegsfavorit - Szenario käme aber nicht zu früh
Darauf angesprochen, dass Königsblau seitens einiger Beobachter bereits als vermeintlicher Aufstiegskandidat oder gar Aufstiegsfavorit gehandelt wird, zeigte sich Baumann aber zurückhaltend. "Wir sind schon ambitioniert, bleiben aber demütig", betonte er. Die 2. Bundesliga sei auch einfach viel zu eng, als dass die aktuelle Ausgangslage nach etwa einem Saison-Drittel bereits für derartige Schlüsse herhalten könne.
Das grundsätzliche Szenario eines etwaigen Aufstiegs wollte der S04-Manager aber auch nicht von sich schieben. Die Gefahr eines möglicherweise zu frühen Aufstiegs sieht er nämlich nicht: "Ein Aufstieg kommt glaube ich nie zu früh. Man muss nur auf alles vorbereitet sein. Das Entscheidende: Wir wollen ein Fundament aufbauen, das haben wir betont. Und da sind wir auf einem guten Weg, uns dahingehend zu stabilisieren. Wir würden dann natürlich, wenn es denn soweit kommen sollte, auch eine Lizenz für die erste Liga beantragen."
Baumann dämpft Erwartungen bei Winter-Transfers
Angesichts solcher sich auch entwickelnden Ambitionen steht die Frage im Raum, ob sich Schalke im Transfer-Winter noch in der Breite verstärken muss. Insbesondere die aktuelle Anzahl an Ausfällen, aber auch die teils lange Dauer mancher Verletzungen, macht Sorgen.
"Die wirtschaftlichen Voraussetzungen sind ja bekannt. Grundsätzlich haben wir unser Budget schon ausgeschöpft", machte Baumann keine allzu großen Hoffnungen auf externe Zugänge. Für diese bräuchte es Einnahmen und Einsparungen, die im Winter eher schwierig zu erzielen sind. Deshalb dürfte der Fokus auf "internen Neuzugängen" liegen, die er diesbezüglich auch thematisierte.
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