Arnautovic-Mania in Österreich: Der Stand im Rapid-Werben um den Stürmer-Star

Rapid Wien bastelt an einem sensationellen Transfer von Marko Arnautovic. Ganz Fußball-Österreich wartet gebannt auf eine Entscheidung. So ist der aktuelle Stand.
Kehrt Marko Arnautovic in die Heimat zurück?
Kehrt Marko Arnautovic in die Heimat zurück? / Christian Hofer/GettyImages
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Seit dem 1. Juli ist Marko Arnautovic offiziell vereinslos. Der österreichische Stürmer-Star hat Inter Mailand nach zwei Jahren zum zweiten Mal verlassen. An ein Karriereende denkt der 36-Jährige aber offenbar noch nicht. Das machte das Enfant terrible am Freitag mit einem Video-Post auf Instagram deutlich. Im Urlaub schuftet Arnautovic mit einem Athletiktrainer, dazu schrieb er: "Voller Einsatz für das nächste Kapitel."

Seit einigen Tagen wird beim 125-fachen ÖFB-Nationalspieler über eine sensationelle Rückkehr in die Heimat spekuliert. In Österreich ist ein regelrechter Arnautovic-Hype ausgebrochen. Rapid Wien bastelt aktuell an einem Transfer des Angreifers und soll ein konkretes Angebot abgegeben haben. Ganz Fußball-Österreich wartet nun auf die Entscheidung Arnautovic'.

"Fakt ist, dass es eine Möglichkeit gibt. Marko ist aber natürlich ein begehrter Spieler und hat viele Möglichkeiten. Aber es ist nicht unmöglich. Klar ist, dass man schon irgendwann mal Klarheit braucht, in jeder Richtung, auch wenn das nicht funktionieren sollte", hatte Rapids Geschäftsführer Sport Markus Katzer kürzlich bei der Mitgliederversammlung das Interesse an Arnautovic bestätigt.

Auch der neue Chefcoach Peter Stöger ließ das mehr als nur durchblicken: "Marko ist am Markt, da ist es smart, darüber nachzudenken. Er hat Optionen, bewegt sich in anderen finanziellen Sphären. Eine Idee zu haben ist aber nie verkehrt. Mit Kohle werden wir ihn nicht locken können, vielleicht mit anderen Dingen", so die Hoffnung des ehemaligen Köln- und BVB-Coaches.

Laut Kurier liegt der Arnautovic-Seite mittlerweile ein konkretes Angebot vor. Bis zum Wochenende wolle der Traditionsklub aus Wien zumindest eine konkrete Tendenz mitgeteilt bekommen, ob die Verpflichtung klappen könnte oder nicht. Klar ist, dass Arnautovic auf viel Geld verzichten müsste. Offenbar wäre er dazu aber bereit, um seinen Traum von der WM 2026 erfüllen zu können.

Gemäß der Gazzetta dello Sport habe Arnautovic bei Inter rund 3,7 Millionen Euro netto im Jahr kassiert. Rapid scheint nun bereit, rund drei Millionen Euro brutto zu bezahlen. Finanziert werden soll der Stürmer-Star auch mit externen Mitteln. Eine Million Euro solle vom Klub selbst kommen, eine weitere Million durch einen Extra-Sponsor. Und die dritte Million will man durch mehr Medienpräsenz und mehr verkaufte Trikots, VIP-Tickets und Abos generieren (via kicker).

Sky-Transferexperte Florian Plettenberg dämpft die Hoffnungen der Rapid-Fans dennoch. Eine Arnautovic-nahe Quelle habe ihm verraten: "Wir sind weiterhin weit weg von einer Einigung." Plettenberg berichtet von zahlreichen Gesprächen, die bereits stattgefunden haben. Rapid arbeite inentsiv an einem Deal.

Derweil scheint sich für den Routinier die Option Besiktas zerschlagen zu haben. Mit Tammy Abraham hat der Istanbuler Klub den gesuchten Mittelstürmer bereits gefunden. Rapid auf der anderen Seite winken zusätzliche Einnahmen durch Spielertransfers. Thierry Gale steht laut dem Journalisten Anmar Goodridge-Boyce vor einem Wechsel auf die Insel. Für den 23-jährigen Linksaußen zahlte Rapid 2023 800.000 Euro. Jetzt soll er ein kleines Transfer-Plus bringen. Noch mehr geld winkt durch den sich anbahnenden Transfer von Nicolas Kühn von Celtic zu Como. Der Deutsche soll 19 Millionen Euro Ablöse kosten, berichtet Fabrizio Romano. Rapid würde offenbar zehn Prozent der Ablöse, also 1,9 Millionen Euro, kassieren.


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