XXL-Angebot aus Saudi-Arabien: Darum blieb Dino Toppmöller trotzdem in Frankfurt

Saudi-Arabien lockt seit einigen Jahren Spieler und Trainer mit viel Geld in die eigene Liga. Auch Eintracht-Trainer Dino Toppmöller stand in der Vergangenheit auf dem Wunschzettel eines Saudi-Klubs. Nun hat er in einem Interview erklärt, warum er dennoch in Frankfurt blieb.
Eintracht-Trainer Dino Toppmöller
Eintracht-Trainer Dino Toppmöller / Ralf Ibing - firo sportphoto/GettyImages
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Mit Eintracht Frankfurt schreibt Dino Toppmöller zurzeit eine Erfolgsgeschichte. In der Vorsaison erreichte die SGE erstmals über die Liga die Champions League. Dort legte sie am ersten Spieltag einen Sahnestart hin und steht nach dem 5:1-Sieg über Galatasaray Istanbul an der Tabellenspitze der Königsklasse. Doch beinahe wäre das Kapitel Toppmöller in Frankfurt schon beendet gewesen, bevor der Erfolg begann.

Nach seiner ersten Saison bei den Hessen unterbreitete ihm der saudi-arabische Klub Al-Ittihad ein Vertragsangebot mit einem XXL-Gehalt. Acht Millionen Euro hätte Toppmöller beim Klub von N'Golo Kanté und Karim Benzema verdienen können. Zum Vergleich: In Frankfurt soll der 44-Jährige etwa drei Millionen jährlich erhalten.

Saudi-Arabien war keine ernsthafte Option

In einem Interview mit der Sport Bild bestätigte Toppmöller nun das damalige Angebot: "Das war der Verein, der dann in dem Jahr danach auch Meister geworden ist, und natürlich schmeichelt dir so ein Angebot."

An einen Wechsel nach Saudi-Arabien habe er dennoch nicht ernsthaft gedacht. "Ich wusste, dass wir hier erst am Anfang von etwas Besonderem sind. Auch wenn in Teilen des Umfeld Gegenwind da war nach der ersten Saison, war für mich klar: Ich ziehe das hier durch", erklärt der Eintracht-Trainer.

Zusammenarbeit mit Krösche der Schlüssel

Damals stand Toppmöller bei den Adlerträgern stark in der Kritik. Mit Platz sechs erreichte er in seiner ersten Saison zwar eine zufriedenstellende Endplatzierung, sein Spielstil missfiel jedoch vielen Anhängern. Die Mannschaft agiere zu langsam und zu behäbig, so der Vorwurf. Zudem schied die Eintracht in der UEFA Conference League überraschend früh aus. Bereits in den Playoffs war gegen den belgischen Vertreter Royale Union Saint-Gilloise Schluss.

Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche stand immer zu Dino Toppmöller
Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche stand immer zu Dino Toppmöller / Sebastian El-Saqqa - firo sportphoto/GettyImages

Trotz aller Kritik habe Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche immer zu ihm gestanden und Toppmöller so davon überzeugt, in Frankfurt zu bleiben. "Ich habe mit Markus Krösche sehr gute Gespräche gehabt und ihn gefragt, ob er total überzeugt ist von mir als Trainer. Und er hat sehr überzeugend rübergebracht, dass das der Fall ist. Das war für mich der Schlüsselmoment: Wenn ich dieses Vertrauen habe, dann will ich das zurückzahlen, mit allem, was ich habe", so Toppmöller weiter.


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