RB-Boss überrascht mit Klopp-Aussagen

Seit Januar arbeitet Jürgen Klopp für Red Bull, offenbar aber anders als gedacht. Der Salzburg-Boss mit überraschenden Einblicken in die Klopp-Zusammenarbeit.
Jürgen Klopp von Red Bull
Jürgen Klopp von Red Bull / Alex Grimm/GettyImages
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Ende 2024 gelang Red Bull der große Coup: Am 9. Oktober verkündete das Unternehmen aus Österreich offiziell die Verpflichtung von keinem Geringeren als Jürgen Klopp. Der langjährige Cheftrainer von Mainz 05, Borussia Dortmund und dem Liverpool FC würde mit dem Jahreswechsel seinen Posten als 'Head of Global Soccer' bei Red Bull einnehmen und fortan sämtlichen Klubs des RB-Imperiums als Beratur zur Verfügung stehen.

Ein solcher ist der FC Salzburg, der als unabhängiger Klub mit Red Bull als Sponsor kein Teil der Red Bull Global Gruppe ist, bei der Jürgen Klopp als "Head of Soccer" fungiert. Daraus ergibt sich zwangsläufig, dass Klopp auch keinerlei Entscheidungen beim Klub trifft. Salzburg-CEO Stephan Reiter erklärt dazu: "Wir tauschen uns mit ihm immer wieder aus, freuen uns über sein Know-how und nutzen das natürlich für unsere Zwecke. Aber sonst gibt es da nicht so viele Berührungspunkte, kann es aufgrund dieser Ausgangslage auch nicht geben. Sicher weniger, als es sich der ein oder andere vorstellt."

Ob man sich beim einstigen Serienmeister etwas mehr Unterstützung durch den 57-Jährigen aus Stuttgart gewünscht hätte? Trotz der Aussagen Reiters nicht auszuschließen. Denn bei RB Salzburg läuft es seit Sommer 2023 überhaupt nicht mehr rund. In der letzten Saison 2023/24 mussten sich die Roten Bullen nach zehn Meisterschaften in Serie Sturm Graz geschlagen geben und in der laufenden Spielzeit liegt RB Salzburg vier Spieltage vor Schluss sogar nur auf Tabellenplatz vier.

Bei vier Punkten Rückstand auf Tabellenführer Sturm Graz ist die Meisterschaft damit nicht mehr aus eigener Kraft möglich, trotz des ausstehenden direkten Duells am kommenden Freitag (9. Mai). Vielmehr muss RB aktuell um die Champions-League-Qualifikation bangen, in der man in der laufenden Saison bereits sang und klanglos nach der Ligaphase ausgeschieden war. In den acht Spielen setzte es sieben zum Teil sehr deutliche Niederlagen, einzig bei Feyenoord Rotterdam konnte Anfang November mit 3:1 gewonnen werden. Im ÖFB-Cup scheiterte Salzburg ebenfalls früh, dort war im Viertelfinale am LASK (1:2 n.V.) Schluss. Bleibt das Wunder in der Liga aus, wird RB also zum zweiten Mal in Folge ohne Titelgewinn aus der Saison herausgehen.


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