Als Kim-Nachfolger: Diesen Verteidiger soll der FC Bayern im Visier haben

Kim Min-jae könnte den FC Bayern im Sommer verlassen. Sofern das passiert, sollen die Münchner bereits einen Ersatzmann im Blick haben.
Antonio Silva (li.) und Tomas Araujo (re.) von Benfica Lissabon
Antonio Silva (li.) und Tomas Araujo (re.) von Benfica Lissabon / Gualter Fatia/GettyImages
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Noch ist längst nichts konkret, aber Kim Min-jae könnte den FC Bayern München noch in dieser Sommer-Transferperiode verlassen. Der Innenverteidiger aus Südkorea konnte an der Isar in seinen zwei bisherigen Spielzeiten in Rot-Weiß nie gänzlich überzeugen und zählt nun zu jenen Verkaufskandidaten, die dem FC Bayern noch wichtige Transfereinnahmen in die Kassen spülen könnten. Mit Jonathan Tah (Bayer Leverkusen) haben die Münchner bereits einen neuen Innenverteidiger unter Vertrag genommen. Sollte Kim tatsächlich noch gehen, würde der FCB aber offenbar trotzdem gerne noch einen Ersatz für den 28-Jährigen verpflichten und scheint dabei auch schon einen Wunschkandidaten im Blick zu haben.

Wie die Bild in ihrem Podcast Bayern Inside vom Donnerstagabend berichtet, sollen die Bayern-Verantwortlichen um Sportvorstand Max Eberl nämlich heiß auf Tomas Araujo sein. Dieser durchlief seit 2016 sämtliche Jugendmannschaften von Benfica Lissabon und spielt nach einer Leihe zu Gil Vicente in der Saison 22/23 seit Sommer 2023 für die Profis der Portugiesen. Das direkte Duell mit dem FC Bayern (1:0) verpasste Araujo zwar ebenso wie die anderen beiden Gruppenspiele bei der Klub-WM aufgrund einer nicht näher definierten Verletzung, aber einem Abriss am Bayern-Interesse hat das offensichtlich nicht getan.

2023/24 zumeist noch Rotationsspieler, legte Araujo 24/25 eine bärenstarke Saison hin. Er kam in 44 Pflichtspielen für Benfica immer als Startelfspieler zum Einsatz und debütierte im November 2024 schließlich auch für die portugiesische Nationalmannschaft. Mit seiner Verpflichtung würde sich der FC Bayern also einen hochveranlagten und spannenden Innenverteidiger ins Haus holen, der zudem auch als Rechtsverteidiger agieren kann.  

Araujo mit hoher Ausstiegsklausel

Doch ein Transfer Araujos würde alles andere als günstig werden. Seinen Marktwert hat der Mann aus Famalicão in den letzten zwölf Monaten von sieben auf 32 Millionen Euro [Transfermarkt.de, Anm.] in den Höhe gespielt, steht bei Benfica nach einer Verlängerung im letzten Dezember zudem noch bis Juni 2029 unter Vertrag. Höchstwahrscheinlich müsste der FC Bayern also eine Summe deutlich über dem Marktwert auf den Tisch legen, um Araujo zu bekommen, zumal Benfica ohnehin als harter Verhandlungspartner bekannt ist.

Ehe Kim nicht verkauft und zusätzliches Geld in München eingetroffen ist, wird sich in dieser Personalie also sicher nichts tun. Selbst dann bleibt aber abzuwarten, ob der FC Bayern bei Araujo wirklich 'All-in' gehen wird. Schließlich dürften sie für Kim weniger einnehmen als sie für Araujo ausgeben müssten. Einziger Vorteil: Die Bayern würden einen 28-Jährigen am Leistungszenit gegen einen entwicklungsfähigen 23-Jährigen eintauschen. Da könnten sich die zusätzlichen Millionen also schon lohnen, sofern sie denn vorhanden sind.

Dem Vernehmen nach besitzt Araujo eine Ausstiegsklausel in Höhe von 80 Millionen Euro. Sollte Benfica darauf pochen, dürfte ein Transfer in diesem Sommer für die Bayern kaum realistisch sein.


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