Alles auf Angriff! So will Gladbach gegen St. Pauli die Wende schaffen
Von Fabian Küpper

Die leidgeprüften Fans von Borussia Mönchengladbach hatten am Dienstagabend endlich etwas zu feiern im Borussia-Park. Mit 3:1 zog ihre Mannschaft ins Achtelfinale des DFB-Pokals ein und verdrängte dabei zumindest für einen kurzen Moment die Talfahrt in der Bundesliga.
Dort wartet Gladbach nach der 0:3-Niederlage gegen den FC Bayern seit saisonübergreifend 15 Spielen auf einen Sieg. Gegen St. Pauli soll am Samstag endlich der Knoten platzen, dafür will Eugen Polanski sein System aus dem Pokal auch in der Liga auf den Rasen bringen – volle Attacke ist das Motto.
Voller Fokus auf die Offensive
Denn gegen Karlsruhe liefen die Gladbacher zum ersten Mal mit einer Doppelspitze und insgesamt vier Offensivspielern auf. "Wir haben uns mit Haris Tabakovic und Shuto Machino vorne sehr viele Chancen herausgespielt, die beiden haben hervorragend harmoniert", erklärte Polanski gegenüber der BILD. Anschließend ergänzte er: "Ich habe schon eine klare Idee im Kopf, wie wir grundsätzlich Fußball spielen wollen, ganz unabhängig vom Gegner."
Der Fokus soll dabei auf Angriffspressing, Aktivität und klaren Abläufen liegen. "St. Pauli lebt zwar sehr von Mentalität und Intensität, aber wir gehen immer erstmal von uns selbst aus", erklärte Polanski deshalb und machte deutlich, dass sein Team aktuell vor allem seine Idee von Fußball etablieren und verstehen soll.
Hoffnung auf Machino
Damit das weiterhin so gut funktioniert wie gegen Karlsruhe, bleiben auch Franck Honorat und Kevin Stöger in der Startelf. Beide sind mit ihrer Kreativität essenziell dafür, um Machino und Tabakovic mit gefährlichen Bällen zu füttern, die sie verwerten können.
Insbesondere der Japaner wirkt endlich angekommen am Niederrhein, nachdem er von vielen Fans bereits als Flop abgestempelt worden war. "Shuto hat jetzt seinen Rhythmus gefunden. Er kam verletzt hierhin, musste dann zum Nationalteam, war anschließend nochmal krank. Aber jetzt kommt er jeden Tag mit einem Lächeln zum Training, sein Tor gegen Karlsruhe kann viel auslösen", schwärmte Polanski. Vielleicht war jener Treffer wirklich der Auftakt zu besseren Zeiten in Gladbach – gegen St. Pauli können er und die Mannschaft die Fans davon überzeugen. 
Weitere Gladbach-News lesen:
feed


