Alle wollen den Leipziger Diamanten - Das sagt der RBL-Sportchef zur Diomande-Zukunft
Von Simon Zimmermann

Gerade mal zehn Einsätze in La Liga waren RB Leipzig im vergangen Sommer genug, um bei Yan Diomande die Ausstiegsklausel zu ziehen. Nur 7,5 Monate nach dem Wechsel des Ivorers aus einer Jugendakademie in den USA zu CD Leganes war RBL bereit, 20 Millionen Euro Ablöse für den Flügelstürmer zu bezahlen.
Nach zwei Toren und einem Assist für den La-Liga-Klub war Diomande in Europa noch ein völlig unbeschriebenes Blatt. Doch in Leipzig wurde schnell klar, dass bei Diomande der Name Begriff ist. Der 18-Jährige ist ein echter "Diamant", der nach kurzer Eingewöhnungszeit so richtig zu scheinen beginnt.
Leipzig darf von Ablöse-Schallmauer träumen
Drei Tore und drei Assists hat Diomande in seinen letzten drei Bundesliga-Einsätzen erzielt. Konkurrent Johan Bakayoko, für den Leipzig im Sommer 18 Millionen Euro Ablöse zahlte, hat er vorerst auf die Bank verdrängt.
Sein geschätzter Marktwert ist seit seinem Wechsel in die Bundesliga nach der ersten Anpassung der Saison bereits von 1,5 auf 20 Millionen Euro nach oben geschnellt. Die Tendenz: weiter stark steigend. Sky berichtete jüngst, dass man in Leipzig intern den Marktwert bereits auf rund 100 Millionen Euro einschätze.
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Topklubs heiß auf Diomande
Dass diese XXL-Summe nicht an den Haaren herbeigezogen ist, macht ein neuer Bericht der Sportbild deutlich. Demnach haben schon zahlreiche Topklubs in ganz Europa den Leipziger Shootingstar auf dem Zettel. Dabei sind auch die ganz großen Namen wie Real Madrid, Barça, PSG, Liverpool, Manchester City und Chelsea.
Jungstars mit dem Profil eines Yan Diomande sind heiß begehrt: dribbelstark, guter Abschluss, extrem dynamisch und pfeilschnell (35,98 km/h in dieser Bundesliga-Saison - ligaweit Platz zwei).
Abwerbungsversuche schon nächsten Sommer? So reagiert der RBL-Sportchef
Schon jetzt sollen sich die Scouts der Spitzenteams regelmäßig die Klinke in die Hand drücken, um Diomande zu beobachten. Alle seien sich einig: Der Ivorer kann eine Weltkarriere haben! Nicht ausgeschlossen, dass es schon im kommenden Sommer 2026 erste Abwerbungsversuche gibt.
Angesichts eines bis 2030 gültigen Vertrages ohne Ausstiegsklausel gibt sich RB-Sportchef Marcel Schäfer aber gelassen: "Wenn dem so wäre, wäre das eine erneute Auszeichnung unserer Arbeit. Wir planen allerdings fest mit usnerem Kader über die Saison hinaus und haben immer betont, nach dem Umbruch eine neue Achse bauen zu wollen. Die bildet sich gerade heraus und wird uns noch sehr viel Freude bereiten."
Früher oder später dürfte Diomande den nächsten Schritt anstreben. Vorerst gilt es für den Youngster aber, seine steile Entwicklung fortzusetzen. "Er ist auf einem guten Weg, es gibt aber, wie bei allen anderen Spielern auch, noch sehr viel Entwicklungspotenzial. Wir freuen uns sehr, das in den kommenden Jahren gemeinsam auszuschöpfen", erklärte Schäfer.
Gelingt das, könnte Diomande früher oder später zum Leipziger Rekordverkauf werden. Das ist bislang noch Josko Gvardiol, der 2023 für 90 Millionen Euro an Manchester City verkauft wurde. Der neue RBL-Diamant könnte erstmals die 100-Millionen-Euro-Schallmauer knacken...
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