All In oder Absprung? Überraschung im Grimaldo-Poker
Von Fabian Küpper

Was am Anfang wie ein wild an den Haaren herbeigezogenes Gerücht klang, wurde in den letzten Wochen immer mehr zu einer fixen Idee: Der FC Bayern ist an Alejandro Grimaldo interessiert. Sogar mögliche Ablösesummen wurden schon diskutiert.
Auf den zweiten Blick macht ein Wechsel für die Bayern noch mehr Sinn: Grimaldos Vertrag läuft 2027 aus, zudem wird durch den wahrscheinlichen Abgang Raphael Guerreiros ein Platz auf der Linksverteidiger-Position frei. Nur Bayer Leverkusen spielt bisher nicht mit.
Bayern nimmt Abstand
Und die Werkself war dabei wohl erfolgreich. Denn laut dem Podcast Bayern Insider haben die Münchner den Spanier mittlerweile wieder von ihrer Wunschliste gestrichen. Grund soll unter anderem Alphonso Davies sein. Intern wird der Kanadier als "stark genug" eingeschätzt, sodass man sich nicht um Grimaldo bemühen müsse.
Zudem würde der Leverkusener Linksverteidiger mindestens 20 Millionen Euro kosten. Für die in letzter Zeit agierenden Bayern wäre das eine hohe Summe – zumal sie diese Stand heute für einen Backup ausgeben würden.
Gut für Leverkusen
Deshalb habe man sich gegen eine Verpflichtung entschieden – wenngleich Grimaldos Standardstärke dem Spiel des Rekordmeisters eine neue Dimension geben würde. Bei Ecken und Freistößen haben die Bayern sowohl offensiv als auch defensiv noch ordentlich Luft nach oben.
Den Absprung des Rekordmeisters wird man in Leverkusen mit Wohlwollen zur Kenntnis nehmen. Schließlich arbeitet die Werkself mit Hochdruck an einer Vertragsverlängerung. Durch das erkaltete Interesse der Bayern ist der größte Konkurrent für Leverkusen jetzt Grimaldos Jugendverein, der FC Barcelona.
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