Abwehrsorgen immer größer: Platzt der Wechsel von VfB-Verteidiger?
Von Fabian Küpper

Der VfB Stuttgart hat in den letzten Jahren einige Glücksgriffe auf dem Transfermarkt gelandet. Jamie Leweling, Deniz Undav oder auch Angelo Stiller gehören dazu. Sie entwickelten sich beim amtierenden Pokalsieger zu Nationalspielern.
Doch die mittlerweile große Dichte an guten Spielern ist für Talente oder Spieler mit großem Potenzial ein Problem. Denn für sie wird es dadurch immer schwieriger um auf Einsatzzeiten zu kommen. Dieses Schicksal teilt auch Leonidas Stergiou. Der 23-Jährige ist nach einer Syndesmose-Verletzung wieder fit, spielen tut er allerdings kaum.
Eine Situation, die auch Cheftrainer Sebastian Hoeneß nicht gefällt. "Fakt ist, dass Leo viel zu wenig auf dem Platz steht", sagte Hoeneß und ergänzte: "Das gilt es gemeinsam zu besprechen. Leo hat schon richtig gutes Bundesliga-Niveau gespielt und bei uns gezeigt, dass er das kann. Es kann auf Dauer nicht sein, dass er nicht auf dem Platz steht."
Große Abwehrsorgen in Stuttgart
Die Lösung war deshalb eine Leihe zum 1. FC Heidenheim. Dort hätte Stergiou die benötigte Spielpraxis auf Bundesliga-Niveau bekommen und wäre dann im Sommer gestärkt nach Stuttgart zurückgekehrt. Doch die sichergeglaubte Leihe könnte auf den Zielgraden noch scheitern.
Grund sind die Verletzungssorgen des VfB. Nachdem bereits Dan-Axel Zagadou und Luca Jaquez länger ausfallen, gesellte sich gegen Hoffenheim auch noch Finn Jeltsch dazu. Zudem fällt Außenverteidiger Lorenz Assignon mit Schulterproblemen aus.
"Wir sind gerade nicht so breit aufgestellt in der Verteidigung", meinte Hoeneß bereits vor der Partie gegen Hoffenheim und dem Jeltsch-Ausfall. Deswegen müsse man das Thema Stergiou und Heidenheim "einfach weiter beobachten".
Wechsel nur aufgeschoben?
Es könnte also gut sein, dass der 23-Jährige am Ende aufgrund von Personalnot am Neckar bleiben muss. Es wäre der Worst Case für Stergiou, der sich, sobald alle wieder fit sind, erneut ganz hinten anstellen müsste.
Allerdings ist ein Wechsel womöglich nur aufgeschoben und nicht aufgehoben. Schließlich ist die Wintertransferphase lang und in der Winterpause könnte sich die Personalsituation bei den Schwaben wieder entspannen.
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