Abreise von der Nationelf: Verwirrung um Köln-Profi Huseinbasic
Von Hendrik Gag

Köln-Profi Denis Huseinbasic ist vorzeitig von der Nationalmannschaft Bosnien und Herzegowinas abgereist. Beim 1:0-Sieg der Bosnier gegen San Marino am Sonntag saß der 23-Jährige auf der Bank. Kurz darauf verließ er die Mannschaft. Offiziell begründet wurde die Abreise von Verbandsseite mit mentalen Problemen.
In einem knappen Statement heißt es: "Der Spieler hat dem Trainerteam mitgeteilt, dass er sich mental nicht bereit fühlt, zu spielen." Schnell kamen in bosnischen Medien Gerüchte auf, dass das eine vorgeschobene Begründung sei. Der eigentlich Grund sei ein Zwist zwischen Huseinbasic und dem ehemaligen Bundesliga-Profi Sergej Barbarez, der inzwischen Nationaltrainer Bosniens ist.
Huseinbasics Berater dementiert
Huseinbasic soll sich von Barbarez ungerecht behandelt gefühlt haben - wohl wegen des ausgebliebenen Einsatzes gegen San Marino. Huseinbasics Berater Mario Prskalo hat die Gerüchte nun dementiert. Gegenüber dem bosnischen Portal representacija.ba sagt er: "Es ist wichtig zu wissen, dass es keinen Streit gab und das eine spontane Entscheidung war. Denis steht dem Team und dem Trainer in Zukunft weiter zur Verfügung. Es ist nichts Hässliches passiert."
Am Dienstag steht für Barbarez' Mannschaft das nächste Spiel an. Dann geht es in einem Testspiel gegen Slowenien. Vor der Partie wird Barbarez auf einer Pressekonferenz sprechen und sich sicherlich noch einmal zu Huseinbasics Abreise äußern. So oder so: Der Kölner wird in dem Spiel gegen Slowenien fehlen.
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