Abnehmer wohl gefunden: 1. FC Köln will Sturm-Enttäuschung verschenken
Von Franz Krafczyk

Ein Erfolgskapitel schrieb Sargis Adamyan beim 1. FC Köln nicht: Vor drei Jahren verpflichtete der Effzeh den armenischen Stürmer für zwei Millionen Euro aus Hoffenheim und stattete ihn mit einem Vierjahresvertrag aus. Doch das stellte sich als Fehler heraus, denn seiner Ablöse und den nicht gerade günstigen Gehaltskosten von einer Million Euro pro Jahr konnte Adamyan nicht annähernd gerecht werden.
Nachdem er im vergangenen halben Jahr immerhin an Zweitliga-Absteiger Jahn Regensburg verliehen werden konnte, steht ein Jahr vor Vertragsende nun eine endgültige Trennung bevor.
Wie die Osnabrücker Zeitung und die Bild berichten, will der VfL Osnabrück Adamyan verpflichten. Da aufgrund der kurzen Laufzeit seines Restvertrags in Köln keine Leihe mehr möglich ist, kann es hierbei nur um einen festen Wechsel gehen. Gut möglich, dass die Kölner ihn sogar ohne Ablöse gehen lassen - und ihn quasi an den Drittligisten verschenken.
Adamyan würde auf alten Bekannten treffen
Bei den Lila-Weißen würde Adamyan auf einen alten Bekannten treffen: Timo Schultz, der in der Rückrunde der Saison 2023/24 an der Kölner Seitenlinie stand und mit den Geißböcken in die 2. Liga abstieg, übernahm kürzlich den VfL. Nach einem eher durchwachsenen 14. Tabellenplatz in der Vorsaison soll Schultz nun für eine ruhigere Saison an der Bremer Brücke sorgen - ein erfahrener Knipser wie Adamyan könnte dabei helfen.
Denn obwohl der 32-Jährige beim Effzeh enttäuschte, dürfte er für einen Drittligisten allein aufgrund seiner Erfahrung zur Soforthilfe werden. Adamyan kann auf 178 Erst- und Zweitligaspiele zurückblicken, in denen er insgesamt 32 Tore erzielte und 25 Vorlagen beisteuerte. Zudem stand der Angreifer 36 Mal für die armenische Nationalmannschaft auf dem Platz (zwei Tore).
Unter dem neuen Effzeh-Trainer Lukas Kwasniok hat Adamyan keine Perspektive und stand bei den bisherigen beiden Testspielen gegen Bergisch Gladbach (7:1) und Fortuna Köln (2:2) nicht einmal im Kader. Der Wechsel nach Osnabrück wäre zweifelsfrei für alle Seiten die beste Lösung.
Weitere Transfer-News lesen:
feed