Sebastian Rudy: Ein Verlierer unter Jupp Heynckes

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​Nach sieben Jahren verließ Sebastian Rudy die TSG 1899 Hoffenheim und wechselte im vergangenen Sommer ablösefrei zum FC Bayern München. Während der Nationalspieler unter dem ehemaligen Cheftrainer Carlo Ancelotti regelmäßig in der Startelf stand, gingen die Einsatzzeiten unter Rückkehrer Jupp Heynckes merklich zurück. 

Der Start beim deutschen Rekordmeister verlief für Rudy durchaus verheißungsvoll. Zum Bundesliga-Auftakt gegen Bayer 04 Leverkusen (3:1) fand sich der 27-Jährige in der Anfangsformation wieder und bereitete den Treffer von Niklas Süle vor. Unter Ancelotti stand der Ex-Hoffenheimer an allen sechs Spieltagen auf dem Platz. Viermal durfte defensive Mittelfeldspieler von Beginn an ran. Der Nationalspieler lieferte ansprechende Leistungen ab und zeigte, dass er dem FC Bayern weiterhelfen kann.

Sebastian Rudy (r.) sitzt neben Thomas Müller (m.) und Franck Ribéry auf der Bank

Nach der Entlassung von Ancelotti übernahm Heynckes zum vierten Mal den Trainerposten beim deutschen Rekordmeister. Anders als sein Vorgänger ließ der 72-Jährige Javi Martinez nicht in der Innenverteidigung, sondern als Sechser auflaufen. Mit dem Spanier hatte Rudy im defensiven Mittelfeld einen neuen Konkurrenten, welcher unter Heynckes eine Stammplatzgarantie hat. 

Zudem fand Arturo Vidal nach der ​deutlichen Kritik des Münchner Trainers wieder zu seiner alten Stärke zurück. Für Rudy war daher nur selten Platz in der Anfangsformation. Sechsmal ließ Heynckes den Sommer-Neuzugang in der Bundesliga und in der Champions League von Beginn an auflaufen.

Seit Anfang Dezember kam der 27-Jährige im deutschen Fußball-Oberhaus nur einmal zum Zug. Den Rückrundenauftakt gegen Bayer 04 Leverkusen (3:1) verfolgte der Rechtsfuß 90 Minuten lang von der Bank aus. Rudy macht sich Hoffnungen auf eine Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Russland und weiß, dass er dafür regelmäßig spielen muss. Heynckes wird in den kommenden Wochen dem einen oder anderen Spieler sicherlich eine Pause gönnen, um die Belastung in Grenzen zu halten. Der Ex-Hoffenheimer dürfte sich daher häufiger in der Startelf wiederfinden.