FC Bayern: Niklas Süle zeigt Verständnis für die Rangordnung in der Defensive

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Nach siebeneinhalb Jahren verließ Niklas Süle die TSG 1899 Hoffenheim. Im Sommer wechselte der Innenverteidiger für 20 Millionen Euro Ablöse zum FC Bayern München. Mit seiner bisherigen Rolle beim deutschen Rekordmeister ist der Nationalspieler sehr zufrieden. Ansprüche auf einen Stammplatz stellt der gebürtige Frankfurter derzeit nicht. 

Mit Mats Hummels und Jerome Boateng hat der Sommer-Neuzugang nach eigener Aussage die "zwei besten Verteidiger" vor sich, die es auf der Welt gibt. Der 22-Jährige ist unter anderem auch deswegen zum FC Bayern gewechselt, weil er in München "immer an einer Seite" mit seinen Nationalmannschaftskollegen spielen kann. 

"Ich trainiere tagtäglich mit den beiden", erklärte Süle nach dem 3:0-Heimerfolg gegen den FC Augsburg in der Mixed Zone. "Da schaut man auf jede Aktion, auf die Körpersprache, die sie auch im Training zeigen. Das ist sehr professionell, wie sie jedes Training angehen. Da habe ich mich weiterentwickelt." Der Ex-Hoffenheimer könne sich von den beiden Weltmeistern sehr viel abschauen. 

Mats Hummels (l.) und Jerome Boateng wurden 2014 Weltmeister

Boateng fehlte in der laufenden Saison mehrmals verletzungsbedingt, weshalb Süle bereits 14 Pflichtspiele bestreiten durfte. In zehn Partien lief der Innenverteidiger von Beginn an auf. "Viele haben mir nicht zugetraut, dass ich so viele Spiele mache. Ich habe es mir zugetraut, da ich immer an mich geglaubt habe und wusste, was ich kann", betonte der 22-Jährige. "Ich bin sehr zufrieden mit meinen Einsatzzeiten."

Ansprüche auf Boatengs Platz in der Innenverteidigung hat der gebürtige Frankfurter derzeit allerdings nicht. "Wenn ich mal ansatzweise das erreichen kann, was Jerome erreicht hat, dann bin ich sehr zufrieden mit meiner Karriere", gab der Rechtsfuß zu Protokoll. "Ich würde mich niemals auf eine Ebene mit ihm stellen. Wenn Jerome fit ist, ist er einer der besten Innenverteidiger der Welt."