Schlammschlacht um ter Stegen? Was für den Keeper auf dem Spiel steht

Die Luft für Marc-André ter Stegen wird immer dünner. Der FC Barcelona möchte den 33-Jährigen wohl aufgrund seines üppigen Gehalts von angeblich bis zu 18 Millionen Euro im Jahr abgeben. Mit Joan Garcia kommt nun auch noch ein neuer Keeper, der die Katalanen immerhin schlappe 25 Millionen Euro kostet.

Zwar möchte sich ter Stegen laut Informationen der Sport Bild dem Konkurrenzkampf stellen, jedoch stellt sich auch die Frage, ob es einen solchen überhaupt geben wird. Hansi Flick soll nichts gegen die Entscheidung des Klubs einzuwenden haben, dass Garcia die neue Nummer eins im Barça-Kasten werden soll.

Ganz überraschend käme das auch nicht. Flick hat bereits zu seiner Zeit als Bundestrainer stets auf Manuel Neuer gesetzt. Als ter Stegen in der Rückrunde nach langer Verletzung wieder zur Verfügung stand, entschied er sich für Wojciech Szczesny und wollte in der entscheidenden Saisonphase keinen Wechsel vornehmen. Als ganz großer ter-Stegen-Fan, der alles daran setzen würde, die Bosse umzustimmen, ist Flick bislang also nicht in Erscheinung getreten.

WM-Chancen in Gefahr? Stammplatz für ter Stegen entscheidend

Trotz des Wunsches von ter Stegen, bei Barça zu bleiben, ist ein Wechsel definitiv nicht vom Tisch. Sollte der Schlussmann merken, dass tatsächlich nicht mehr auf seine Dienste gesetzt wird, ist ein Wechsel fast unerlässlich. Für den deutschen Keeper geht es schließlich auch darum, nach der langen Neuer-Ära endlich mal ein großes Turnier als Nummer eins bestreiten zu können. Ein Jahr auf der Barça-Bank würde diese Chancen trotz des Vertrauens von Nagelsmann im Grunde zerstören.

Wechsel-Optionen gäbe es für ter Stegen mit ziemlicher Sicherheit. Das türkische Portal Fanatik sprach sogar schon von einer Einigung von Galatasaray mit dem Keeper. Dies entspricht zwar nicht der Wahrheit, jedoch verdeutlichte auch die Bild, dass Galatasaray konkret an ter Stegen interessiert sei. Der türkische Klub soll den Agenten Harun Arslan beauftragt haben, die Chancen auf einen Wechsel zu prüfen.

Für ter Stegen wäre ein Wechsel in die Süper Lig gewiss ein Karriere-Abstieg, würde ihm aber zumindest einen Nummer-eins-Job garantieren. Sollte sich aber wirklich ein Barça-Abschied von ter Stegen zementieren, dürfte auch das Interesse anderer Klubs aus stärkeren Ligen nicht lange auf sich warten.

Noch kein Signal von Flick und den Barça-Bossen

Noch soll ter Stegen vom Klub und Hansi Flick kein klares Signal erhalten haben, dass er gehen muss. Demnach sieht er sich noch als Nummer eins und Kapitän des Teams. Es ist allerdings ziemlich offensichtlich, dass diese Idylle trügt. Warum sonst sollte das klamme Barça 25 Millionen Euro für einen neuen Keeper ausgeben? Vieles deutet darauf hin, dass die Schlammschacht um den Keeper gerade erst im Anrollen ist.

Generell ist es schon höchst fragwürdig, wie die Katalanen mit ihrem langjährigen Leistungsträger und Kapitän umgehen. Dass dieser sportlich nach seiner Verletzung auf dem Weg zu alter Stärke ist, haben seine beeindruckenden Leistungen in der Nations League bereits angekündigt. Insbesondere gegen Frankreich zeigte der Routinier eine ganze Reihe spektakulärer Paraden.

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