UEFA-Finanzbericht: Diese Vereine verzeichnen die meisten Einnahmen durch Fans

Neben Sponsoring- und Marketing-Geldern machen die Spieltags-Einnahmen einen nicht unwesentlichen Teil der Gesamt-Einnahmen der europäischen Top-Klubs aus. Wer jetzt aber denkt, dass die Klubs mit den höchsten Zuschauerzahlen auch die größten Spieltags-Einnahmen erzielen, denkt zu kurz. Dies geht aus dem UEFA-Finanzbericht hervor.

Der BVB verzeichnet mit einem Schnitt von 81.312 Zuschauern ein gewaltiges Fan-Aufkommen. Weltweit betrachtet konnte im vergangenen Jahr nur der FC Barcelona diese Zahl toppen. Wirft man jetzt aber einen Blick auf die größten Zuschauer-Einnahmen Europas, folgt für den BVB ein böses Erwachen. In dieser Kategorie liegen die Schwarz-Gelben nicht mal in den Top 20.

Der Grund dafür liegt darin, dass nicht nur die Anzahl an verkauften Tickets eine gewichtige Rolle spielt, sondern auch der Preis der Tages- und Dauerkarten. Hinzu kommt die Bewirtung und Hospitality-Angebote. BVB-Fans zahlen im Durchschnitt lediglich 26 Euro für ein Ticket, womit man im internationalen Vergleich nur auf Rang 49 liegt. PSG-Anhänger müssen für die Heimspiele im Parc des Princes im Schnitt 140 Euro blechen, was an den zahlreichen Premiumangeboten liegt.

Zum Vergleich: PSG kassiert bei jedem Heimspiel 6,6 Millionen Euro, die Borussen nur 2,1 Millionen Euro, was gewiss auch mit der gewaltigen Anzahl an Stehplätzen im Signal Iduna Park zusammenhängt. Erschwerend hinzu kommt, dass die Anzahl der Spiele in den Ligen mit 20 Teams oder aber auch in Schottland höher ist.

Die Top-10-Klubs mit den höchsten Zuschauer-Einnahmen

Wie die Tabelle zeigt, kann sich der FC Bayern als einziger deutscher Klub in den Top 10 platzieren. Die Münchner konnten ihre Spieltagseinnahmen im Vergleich zum Vorjahr von 68 auf 121 Millionen Euro steigern. Eintracht Frankfurt (1,9 Millionen pro Spiel), RB Leipzig (1,5 Millionen Euro pro Spiel) und der VfB Stuttgart (1,4 Millionen Euro pro Spiel) platzieren sich knapp hinter dem BVB und damit außerhalb der Top 20.

Trikotverkäufe und Merchandising: Drei Bundesligisten in den Top 20

Wirft man einen Blick auf die Einnahmen durch Trikotverkäufe und Merchandising, sieht es für die Bundesligisten immerhin besser aus, was angesichts der zum Teil erschreckenden Preise für Fan-Artikel auch nicht verwundert.

Zwar gelingt nur dem FC Bayern der Sprung in die Top 10, der sich sogar auf den Fersen von Barcelona und Real Madrid befindet, jedoch schaffen es mit Dortmund und Frankfurt immerhin zwei weitere Klubs in die Top 20. Der BVB kommt mit 54 Millionen Euro auf den zwölften Platz, während die Frankfurter mit 26 Millionen Euro den 19. Rang einnehmen.

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