Probleme mit Toni Kroos? Das sagt Ilkay Gündogan

Mit der Bekanntgabe des DFB-Kaders für die Testspiele gegen die Frankreich und die Niederlande wurde es dann also offiziell. Toni Kroos kehrt in die deutsche Nationalmannschaft zurück und soll zur Schaltzentrale reloaded werden. Mit ihm im Zentrum dürfte dann auch DFB-Kapitän und Barca-Profi Ilkay Gündogan stehen. Der hat sich jetzt zur Rückkehr seines Liga-Konkurrenten von Real Madrid geäußert und war an der Rückholaktion von Kroos nicht ganz unbeteiligt.

Der Bundestrainer habe Gündogan nämlich aufgrund der anhaltenden Gerüchte, Gündogan habe ein Problem mit Toni Kroos, vor der Rückholaktion persönlich kontaktiert und um seine Einschätzung gebeten. "Julian Nagelsmann hatte von da und dort offenbar gehört, dass Tonis Rückkehr für mich ein Problem sein könnte, dann hat er den Hörer genommen, mich angerufen und direkt gefragt“, so Gündogan in einem Interview bei der Süddeutschen Zeitung. Diese Gerüchte konnte der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft aber relativ schnell begraben. Zur Erleichterung von Nagelsmann. "Ich habe ihm sofort gesagt, dass ich damit total einverstanden bin und noch nie ein Problem mit Toni hatte. Sondern, dass wir uns im Gegenteil sehr schätzen und gut verstehen“, ließ Gündogan keine Zweifel an seiner Wertschätzung für Rückkehrer Kroos und schickte auch gleich eine Kampfansage an alle, die daran zweifeln könnten. "Wir wollen den Kritikern beweisen, dass Toni und ich zusammenpassen und dem deutschen Spiel unseren Stempel aufdrücken können.“ Als dicke Freunde kann man die beiden aber dennoch nicht bezeichnen. Es dürfte sich dabei eher um ein professionelles berufliches Verhältnis handeln. "Wenn wir uns vor den Spielen auf dem Rasen treffen, kommt das übliche ‚Hey, alles gut, alles okay mit der Family?‘ Es ist alles in Ordnung zwischen Toni und mir“, so Gündogan.

Auch zu seiner Rolle neben Toni Kroos äußerte sich der früher BVB-Profi. "Was mich betrifft, werde ich in der Nationalmannschaft einen offensiveren Part übernehmen.“ Somit dürfte Kroos also den tieferen Part der beiden übernehmen. Die gestalterischen Stärken der beiden sollen aber weiterhin im Vordergrund stehen. "Keiner von uns beiden ist ein richtiges Zweikampfmonster oder dafür bekannt, dass er des Öfteren physisch ein Zeichen setzt oder dadurch auffällt, dass er nach langen Bällen Luftduelle gewinnt", ließ Gündogan bereits taktische Einblicke zu.

Auch die Tatsache dass beide in der spanischen La Liga spielen, soll keine große Rolle im DFB-Dress spielen. "Unsere Absicht ist es nicht, eine spanische Note ins Spiel zu bringen, sondern uns daran zu orientieren, was der Trainer vorgibt“, so Gündogan über die geplante taktische Herangehensweise des Duos. Bleibt zu hoffen dass die beiden gemeinsam die deutsche Nationalelf wieder auf Vordermann bringen.

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