HSV: Star-Quartett bei Nicht-Aufstieg weg?

Mit nur drei Punkten aus ebenso vielen Spielen hat sich der Trainerwechsel beim Hamburger SV zumindest kurzfristig nicht bezahlt gemacht. Dass die Rothosen trotzdem weiterhin auf Rang drei liegen, ist vor allem der Schwäche der Konkurrenz geschuldet - darauf verlassen, dass die anderen Teams weiterhin patzen, sollte man sich beim HSV aber natürlich nicht.

Wie die Mopo berichtet, hätte ein Nicht-Aufstieg wohl einen bedeutenden Aderlass zur Folge. Hatte der HSV sein Gerüst in den letzten Jahren trotz der vielen Rückschläge weitestgehend zusammenhalten können, so könnten in diesem Sommer gleich vier Stammspieler das Weite suchen, sollte die Rückkehr in die Bundesliga misslingen.

Allen voran ist hier natürlich Torjäger Robert Glatzel zu nennen, der eine Ausstiegsklausel in Höhe von 2,3 Millionen Euro besitzen soll, so die Mopo. Mit 22 Scorerpunkten in 25 Einsätzen ist der 30-Jährige auch in dieser Saison einer der herausragenden Akteure - dass er sich, wie schon in den letzten beiden Jahren, ein drittes Mal zu einer weiteren Zweitligasaison beim HSV bekennen würde, darf bezweifelt werden.

Ludovit Reis, der nach seiner Schulterverletzung noch nicht wieder der Alte ist, aber natürlich immenses Potenzial besitzt, verfügt ebenfalls über eine Ausstiegsklausel. Ähnlich wie Glatzel verzichtete auch der Niederländer im vergangenen Sommer darauf, diese zu ziehen - da er sich jedoch in der Bundesliga sieht, gilt auch hier ein Abschied als wahrscheinlich. Konkret soll sich Reis derzeit immerhin noch nicht mit einem Wechsel beschäftigen.

Im Gegensatz zu Glatzel und Reis verfügt Laszlo Benes über keine Ausstiegsklausel, weshalb der Hamburger SV bei etwaigen Trasferverhandlungen zumindest die Zügel in der Hand hätte. Der Slowake steht bislang bei 19 Scorerpunkten - ein überragender Wert für einen Mittelfeldspieler. Benes, noch bis 2026 gebunden, könnte im Sommer eine große Ablöse einspielen, mit welcher der HSV auf dem Transfermarkt hantieren könnte.

Zu guter Letzt wäre auch Ignace Van der Brempt bei einem Nicht-Aufstieg nicht zu halten. Ein Verbleib des von RB Salzburg ausgeliehenen Rechtsverteidigers wäre selbst bei einer Bundesliga-Rückkehr kein Selbstläufer - in der zweiten Liga könnte man den Belgier unmöglich von einem weiteren Jahr beim HSV begeistern.

Neben den drohenden Abgängen im Spielerkader könnte es aber auch auf Management-Ebene einen Umbruch geben. Verpasst der HSV das große Saisonziel, dürfte es für Sportvorstand Jonas Boldt und Sportdirektor Claus Costa eng werden. Mit neuen Bossen wäre dann wiederum auch die Zukunft von Steffen Baumgart in der Schwebe. Es stehen für die Rothosen ganz entscheidende Wochen an!

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