Trotz Bundesliga-Interesse: Warum Tempelmann für eine Mini-Ablöse nach Braunschweig wechselt

Lino Tempelmann verließ den FC Schalke 04 im Januar auf Leihbasis und schloss sich Eintracht Braunschweig an. Beim BTSV schlug Tempelmann komplett ein und hatte mit sieben Toren und zwei Vorlagen in 18 Spielen maßgeblichen Anteil am Klassenerhalt der Braunschweiger. Nun zieht es den 26-Jährigen dauerhauft zur Eintracht.

Laut der WAZ und der Braunschweiger Zeitung (beide Teil der FUNKE-Mediengruppe) sind sich Schalke und Braunschweig bereits weitestgehend einig über den Transfer von Tempelmann. Obwohl dem torgefährlichen Mittelfeldspieler auch Offerten aus der 1. Bundesliga vorliegen sollen, dürfte der Wechsel zur Eintracht zeitnah über die Bühne gehen. Tempelmann scheint nach anderthalb frustrierenden Jahren auf Schalke die Priorität zu haben, bei einem Klub zu spielen, wo er geschätzt wird und eine wichtige Rolle spielt.

Warum Schalke Tempelmann quasi verschenkt

Schalke wird den Medienberichten zufolge für Tempelmann lediglich eine Ablöse in Höhe von 300.000 Euro erhalten. Angesichts der bärenstarken Rückrunde des 26-Jährigen ist das trotz eines 2026 auslaufenden Vertrags ein Super-Schnäppchen für Braunschweig.

Dass Schalke den Mittelfeldspieler so günstig abgibt, liegt laut der WAZ an den finanziellen Nöten der Königsblauen. Nach dem Transfer von Cheftrainer Miron Muslic, für den eine hohe sechsstellige Ablöse fällig wurde, sind die Kassen auf Schalke leer, wodurch sich die Kaderplanung staut.

Bei Tempelmann will man sich daher auf keinen langen Poker einlassen, sondern den Mittelfeldspieler möglichst schnell abgeben. Dabei hat S04 vor allem das Gehalt des 26-Jährigen im Blick: Tempelmann soll auf Schalke weiterhin zu den absoluten Topverdienern zählen. Um Tempelmann nun von der Payroll zu kriegen, sind die Knappen dazu bereit, einer Mini-Ablöse zuzustimmen.

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