FC Bayern: Die voraussichtliche Aufstellung gegen Bochum

Zum Abschluss des 3. Spieltags ist der FC Bayern München am späten Sonntagnachmittag (Anpfiff 17:30 Uhr) beim VfL Bochum zu Gast. Beim letztjährigen Aufsteiger gilt es für den deutschen Rekordmeister nicht nur, die Tabellenführung zurückzuerobern. Mit der Mannschaft von Thomas Reis haben die Bayern auch noch eine Rechnung offen.

Beim letzten Gastspiel in Bochum Mitte Februar mussten sich die Münchner trotz früher Führung mit 2:4 geschlagen geben. "Die Niederlage steckt schon noch im Kopf. Wenn man verliert, ist es nie schön", betonte Julian Nagelsmann auf dem Pressetalk am Freitag. "Wir waren vorne und haben eigentlich ganz gut gespielt, aber dann war ein Bruch im Spiel. Ein zweites Mal wollen wir auf keinen Fall verlieren", stellte der 35-Jährige klar.

Bochum habe in der letzten Saison in beiden Partien eine mutige Spielweise an den Tag gelegt. "Mit Riemann haben sie einen Torwart, der sehr viele und gute lange Bälle spielt", erklärte der Bayern-Coach. Die Reis-Elf sei aber auch in der Lage, Situationen spielerisch zu lösen. "Es ist wichtig, dass wir uns auf beide Situationen einstellen, auch auf flache Eröffnungen und spielerische Lösungen über Losilla und Stöger", führte der Übungsleiter weiter aus. In Bochum herrsche zudem auch eine gute Stimmung.

Fragezeichen hinter de Ligt & Gnabry

Vor dem Auswärtsspiel im Ruhrpott hat Nagelsmann einige Fragezeichen im Kader. Während sich Matthijs de Ligt einen Bänderriss in der Hand zugezogen hat, plagt sich Serge Gnabry mit einem knöchernen Ausriss am Handgelenk sowie Adduktorenproblemen herum. Bei Dayot Upamecano (Schlag aufs Fibulaköpfchen) geht Nagelsmann immerhin von einem Einsatz aus.

Jamal Musiala hingegen fällt wohl aufgrund einer Zerrung im Adduktorenbereich/Hüftbeuger aus. "Es ist nichts Dramatisches, es geht heute auch schon besser", erklärte der Bayern-Coach, der beim Youngster allerdings kein Risiko eingehen will. "Wir haben in den nächsten Wochen wichtige Spiele und wollen verhindern, dass er länger ausfällt."

Definitiv nicht zur Verfügung stehen Leon Goretzka (Aufbautraining nach Knie-OP) und Eric Maxim Choupo-Moting (Rückstand nach Nierenstein-OP). "Wir werden etwas umbauen. Es waren auch zwei Wechsel geplant, jetzt werden es vielleicht drei", gab Nagelsmann zu Protokoll.

Die voraussichtliche Bayern-Aufstellung gegen Bochum

TW: Manuel Neuer - Der Kapitän blieb am letzten Spieltag beim 2:0-Heimerfolg gegen Wolfsburg erstmals in dieser Saison ohne Gegentreffer.

RV: Benjamin Pavard: Nach drei Pflichtspielen kann der Weltmeister bereits zwei Treffer vorweisen.

IV: Dayot Upamecano - Hätte sich de Ligt nicht an der Hand verletzt, würde der Neuzugang wohl anstelle von Upamecano auflaufen. Sollten beide Innenverteidiger nicht spielen können, dürfte Pavard ins Zentrum rücken und Noussair Mazraoui die rechte Seite übernehmen.

IV: Lucas Hernandez - Als zweiter Innenverteidiger ist Hernandez fest eingeplant.

LV: Alphonso Davies - Komplettiert wird die Viererkette durch Davies.

ZM: Joshua Kimmich - Der Nationalspieler wird wie gewohnt im zentralen Mittelfeld auflaufen.

ZM: Marcel Sabitzer - Sollte der Österreicher eine Pause erhalten, steht Neuzugang Ryan Gravenberch als Alternative parat.

RA: Kingsley Coman - Nach abgesessener Sperre wird Coman in der Startelf erwartet. Bei Gnabry wird Nagelsmann sicherlich kein Risiko eingehen.

OM: Thomas Müller - Kehrt Nagelsmann zum 4-2-3-1-System zurück, würde Müller von der rechten Seite ins Zentrum rücken. Im 4-4-2 könnte der Weltmeister auch als zweite Spitze auflaufen.

LA: Leroy Sané - Nach zwei Einwechslungen wird der Nationalspieler aller Voraussicht nach für Musiala in die Startelf rücken.

MS: Sadio Mané - Dem Neuzugang vom FC Liverpool wurden am letzten Spieltag gleich zwei Treffer aberkannt.

FC Bayern gegen VfL Bochum: Voraussichtliches Spielsystem

Da Gnabry wohl nicht zum Einsatz kommen wird, ist es denkbar, dass Nagelsmann seine Offensive leicht umstellt. Statt einer Doppelspitze (4-4-2) könnte der Übungsleiter auch eine offensive Dreierreihe mit nur einem Stürmer aufbieten (4-2-3-1).

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