Es fließt sogar Ablöse: Eintracht Frankfurt verliert Mannschaftsarzt

Transfers von Spielern und neuerdings auch von Trainern und Sportdirektoren sind ein gewohntes Bild - von Mannschaftsärzten hingegen eher weniger. Bei Eintracht Frankfurt ist das aber nun der Fall.

Wie die Eintracht am Dienstagabend bekannt gab, verlieren die Hessen Dr. Florian Pfab, der seit 2019 als Leiter der medizinischen Abteilung in Frankfurt arbeitet. Der 48-Jährige werde sich demnach ab Juli dem Premier-League-Klub Brighton & Hove Albion anschließen, wo er künftig die volle medizinische Verantwortung übernehmen wird.

Für Dr. Pfab, der von Sky als einer der renommiertesten Sportmediziner in Deutschland beschrieben wird, erhalten die Hessen sogar eine Ablöse in Höhe von 250.000 Euro! Nie zuvor hat ein Bundesligist so viel Geld für einen Mannschaftsarzt erhalten.

Sein Abschied ist dennoch ein wenig bitter, weil die Eintracht seit Jahren zu den Teams mit den wenigsten Muskelverletzungen zählt - augenscheinlich ein Indiz von exzellenter Arbeit und Prävention des Ärzteteams.

Laut Bild-Angaben sehe man sich am Main trotzdem "gut aufgestellt" für die Zukunft. Dr. Fabian Plachel, der bereits unter Dr. Pfab arbeitete, soll demnach künftig den Posten als leitendender Mannschaftsarzt übernehmen. Das bestätigte die SGE in ihrer Mitteilung. Christian Haser übernimmt die Leitung der medizinischen Abteilung.

Sportvorstand Markus Kröscher erklärte dazu: "Florian Pfab hat mit seinem Team den sportmedizinischen Bereich in den vergangenen fünf Jahren sehr gut entwickelt. Wir respektieren Florians Wunsch nach einer neuen Herausforderung und hatten dank des professionellen Austauschs frühzeitig Planungssicherheit. Durch die Förderung und Beförderung verdienter Fachkräfte und vereinsinterner Impulse sehen wir uns für die Zukunft sehr gut aufgestellt, was Expertise, Zusammenarbeit und Entwicklung angeht."