"Null Diskussion": Kompany mit knallharter Ansage an Urbig

Im Fußball hängt vieles auch vom richtigen Timing ab. Als der FC Bayern im Winter Probleme auf der Torhüter-Position hatte, kam Neuzugang Jonas Urbig unverhofft früh zu vielen Einsätzen beim deutschen Rekordmeister. In acht Spielen in der Bundesliga und in vier Partien in der Champions League hütete der Ex-Kölner das Münchner Tor und hatte somit einen großen Anteil am Gewinn der deutschen Meisterschaft.

Als Stammtorwart Manuel Neuer allerdings wieder fit war, musste Urbig zur Seite treten und dem Routinier den Platz zwischen den Pfosten freimachen. Neuer absolvierte die letzten beiden Bundesliga-Spiele, spielte zwei Mal zu Null und steht auch bei der Klub-WM im Münchner Tor.

Eine Aufgabenteilung, die sich laut Trainer Vincent Kompany nicht ändern wird. Vor dem Duell gegen Benfica Lissabon (Dienstag 21 Uhr) machte der Belgier klar, dass Manuel Neuer weiterhin die Nummer eins bleibe, ein Jobsharing sei nicht angedacht. "Da gibt es eigentlich null Diskussion. Wenn Manu fit ist, dann sind wir alle sehr froh."

Eine knallharte Ansage an Urbig, dem wohl nun nur der Platz auf der Bank bleibt. Auch die vorzeitige Qualifikation für das Achtelfinale ändert nichts an der Rolle des 21-jährigen Keepers. Besonders bitter: Urbig hätte für die deutsche U21-Nationalmannschaft die Europameisterschaft in der Slowakei spielen können. Dort steht nun der Freiburger Noah Atubolu im Tor, ob Urbig den SCF-Keeper auf die Bank verdrängt hätte, ist nicht klar. Er wäre aber zumindest im abschließenden Gruppenspiel gegen England (2:1) zum Einsatz gekommen, als der Freiburger krank fehlte. So bleibt Urbig nur die Zuschauerrolle.

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